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Seltsam nur, dass wir bei uns 200 Ferienjobs ruckzuck voll haben und zusätzlich noch einen großen Teil abweisen, junge Leute bei uns Zeitungen austragen, oder Werbung (was immer schwieriger wird, weil das Zeug niemand mehr will), oder der Nachbarjunge vom Weißwurstdealer jahrelang dort ausgeholfen hat. Und das sind nur 3 Beispiele von vielen.
Allerdings war auch nicht das Thema, wer will arbeiten, sondern dass es eine Ungerechtigkeit im Bildungswesen gibt, in dem Kinder von Begüterten bevorzugt werden. Es ist natürlich nicht einzusehen, warum zwar alle zahlen, hinterher aber nicht die gleichen Chancen verdienen sollen. Punkt! Außerdem verstehe ich nicht, warum es Gejammer sein soll, wenn ich für Kinder die über 40 Jahre nach mir geboren worden sind mehr Chancengleichheit will. Niemand hat es weiter gebracht, wenn er in der Vergangenheit verharrte, es waren immer die, die an Morgen dachten, die etwas veränderten.
Warum bei solchen Themen bei Rentnern die reflexartige Reaktion kommt, sich, oder seine eigene Generation zu beweihräuchern, verstehe ich genau so wenig. Irgend jemand scheint eure Renten zu verdienen und zwar prozentual in deutlich schlechterem Verhältnis, als es bei euch damals der Fall war. Immerhin kriegt ihr sie noch und das 4-5 Jahre eher, als die jüngeren.
Es ging darum, dass jeder im staatlichen Schulsystem die gleichen Chancen bekommt und nicht arme Kinder die doppelte Leistung bringen müssen sollen, nur weil ihre Eltern nicht reich sind. Vor allem nicht doppelte Leistung für schlechtere Chancen, da Arme eher selten gute Beziehungen zu Firmenobrigkeiten haben.
Niemand hat davon geredet, dass irgendwem irgendwas geschenkt werden soll, aber das wurde permanent hervor geholt. Niemand schrieb etwas von, verschenkt 100000 Abiturzeugnisse, oder mir geht es mies, weil sich niemand um mich gekümmert hat.
Diese unterschwelligen Anschuldigungen, die den ganzen Thread durchziehen, bis hin zum propagieren von Sozialdarwinismus, das ist schon mehr als starker Tobak. Wenn es soweit ist, dann ist eine Diskussion unsinnig geworden, weil solche Menschen nie etwas lernen, oder besser nur ihre verknöcherten Vorstellungen lehren wollen, aber keine Lust haben zu lesen. Die Intention wahr wohl, seinen Senf los zu werden und sich hinterher weiser, klüger, besser zu fühlen.