Es ist wohl unumstritten ein gelungener Schachzug vom Ramsauer, die Flensburger Datei ins Gespräch zu bringen und die Preise an der Zapfsäule erreichen astronomische Höhen.
Der Gedanke, daß das Punktesystem in Flensburg ist in die Jahre gekommen ist unbestritten.
Doch in Zeiten, wo die Spritpreise gerade zu explodieren, darüber ist dies bezüglich nichts zu hören.
Innerhalb von 7 Tagen ist der Preis um 0,15€/l geklettert. Eine Preisänderung 3x am Tag, ist gang und gebe.
Unser Bundesverkehrsminister hat der weil nichts besseres zu tun, als sich mit der Flensburger Punktedatei zu beschäftigen. Ist es da nicht an der Zeit sich einmal den Mineralölfirmen zu zuwenden?
Auf der anderen Seite sollten sich einige Entscheidungsträger in Sachen Benzinpreise fragen lassen auf welcher Lohnliste sie noch verzeichnet sind.
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Hi!
Mir kommt es zwar auch so vor, als ob der Benzinpreis zu stark schwanken würde, aber der ADAC-Preisindex zeigt für Diesel und Super nur einen durchschnittlichen Anstieg von 2Cent/l innerhalb der letzten Woche.
http://www.adac.de/_mmm/jpg/ADAC-Benzin-Grafik_1161_871_64422.jpg
Aufd er anderen Seite dachte ich schon vor inwzischen fast 10 Jahren, das Bielefeld von Tank&Rast als Autohof übernommen worden sei, weil auf der Fahrt von Dortmund nach Bielefeld, die Preise in Bielefeld um 10 Cent höher lagen.
Das die Punktekartei überarbeitet wird, ist mir ziemlich egal. In einigen Berichten liest man, das bisherige System sei so kompliziert, dass keine Sau mehr durchsteigen.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,814325,00.html
Punkte verfallen bald immer nach zwei Jahren, ich höre da ein großes Durchatmen in Deutschlands Autos. ;-)
Und ne, lass mal bleiben: wenn der Verkehrsminister auch noch in die Spritpreisgestaltung eingreifen würde, dann hätten wir den schönsten "Schilderwald" an der Zapfsäule.
Wenn Minister eins nicht können, dann ist das etwas vernünftig zu regeln.
Wenn da jetzt auch noch dran herum geramsauert wird, dann haben wir vermutlich bald Steueraufschläge für Freitag-Abendstanker, die auf Donnerstags an der Tanke gekauftes Pils umgelegt werden und können uns mit der Steuererklärung für Sonntags an Hanglagen getankten Sprit die Kilometer für die Anfahrt zurückholen, wenn der Arbeitgeber eine Hanglagen-Bescheinigung für Sonntags-nicht-ins-Bürofahrer ausstellt, oder so.
Der Entscheidungsträger in Sachen Spritpreise sind natürlich die Chefetagen der Mineralölfirmen und Tankstellenketten (was aufs selbe rauskommt). Die verdienen aktuell soviel, dass die gar nicht auf andere Lohnlisten angewiesen sind. Auf der anderen Seite finden die ja immer einen Grund für Preisanstiege, was es auch immer ist, Hauptsache es fängt mit "Un" an: Unwetter, Unruhen, Ungünstige Wechselkurse, Unmögliche Marktsituation, Unverzeiliches Dingens.
Das die eine jemals Begründung für eine Preissenkung gehabt hätten, fällt mir jetzt nicht ein.
Bis dann
Andreas