Jetzt mit Schaltplan kann man weiterführende Überlegungen anstellen ...
Der Verstärker hat tatsächlich die Gittervorspannungserzeugung mit Gitteranlaufstrom - das ist die Variante mit der technisch höchstmöglichen Eingangsimpedanz (extreme 10MOhm!) im Audiobereich. Diese Variante hat auch den Nachteil, daß der zulässige Eingangspegel vergleichsweise gering ist - die Frage ist, ob man überhaupt noch von einem Hochpegeleingang sprechen kann. Wenn die Ausgangsimpedanz der Quelle (Soundkarte) relativ hoch ist und minderwertige Kabel (hohe Kabelkapazität!) zum Einsatz kommen, kann ich mir diese Konstellation als nachteilig mit Qualitätsverlust vorstellen.
Ein Kondensator mit 100 NANO-Farad? ... Keine Frage. Aber warum dieser (meiner Meinung nach zu geringe) Wert?
Die Kapazität braucht nicht höher zu sein, weil der Eingang so extrem hochohmig ist - eben röhrentypisch!
Was kann man machen/probieren?
- Bessere Soundkarte verwenden - Profisoundkarten und D/A-Wandler (ebenso hochwertige Vorverstärker) haben Ausgangsimpedanzen deutlich unter 100 Ohm. Es ist übrigens kein Problem, eine extrem niedige Ausgangsimpedanz mit einer hohen/extrem hohen Eingangsimpedanz zu verbinden.
- Bessere Kabel probieren (kapazitätsarm/"dick") und Kabellänge möglichst kurz halten.
- Auf Pegelverhältnisse achten - eher Röhrenverstärker "aufrehen" und Quellenpegel niedrig halten.
Vielleicht fallen mir noch weitere mögliche Maßnahmen (in der weiteren Diskussion) ein.
rill