Ich würde es aber begrüßen, wenn es Provider gäbe, die neben einer DSL-Flatrate (die zukünftig keine mehr sein wird) auch einen Volumentarif anbieten würden und wenn der Kunde das selber wählen kann.
Beim billigsten 1+1 Tarif scheint das schon der Fall zu sein: Da wird ab 100GB gedrosselt. Und dann bekommt man immer noch 1MBit/s, also rund 3 mal so viel wie bei der T-Com. Das Angebot ist allerdings gerade mal um 5-10 Euro als ein vergleichbarer Tarif mit unbegrenztem Datenvolumen.
Richtig kundenfreundlich wäre es, wenn für diese Entscheidung (Flatrate oder Volumen) nicht immer ein neuer Vertrag fällig wäre sondern wenn man das online spontan festlegen könnte. Also z.B. habe ich jetzt eine Flatrate, Ende des Abrechnungszeitraums ist der 15.05., ab 16.05. will ich dann bis auf Widerruf einen Volumentarif.
Ich sehe da aus Kundensicht keinen Vorteil. Das Flatrate-Modell ist halt eine Mischkalkulation. Einmal global, aber auch für jeden einzelnen Kunden. Dadurch zahlst Du aktuell im Monaten mit geringer Nutzung ein bisschen mehr, und in Monaten mit hoher Nutzung ein bisschen weniger. Vom deutlich gestiegenen Abrechnungsaufwand durch komplexere Tarifmodelle mal ganz abgesehen. Für mich als Kunden ist es billiger wenn ich 3 Euro mehr für den Internetzugang zahle, als mich jeden Monat eine halbe Stunde mit der Tarifoptimierung zu beschäftigen…
Ich weiß auch nicht, wie viel Lebensmittel ich bis nächsten Samstag verbrauche.
So etwas können die meisten Menschen im Gegensatz zu abstrakten Konstrukten wie dem Datenvolumen aber recht gut abschätzen. Deshalb auch meine Frage. Ich bin mir ziemlich sicher, dass mindestens 90% der Deutschen der Aussage
DSL-Traffic lässt sich leichter ermitteln als Lebensmittelverbrauch!
nicht zustimmen würden. Und von denen würden dann einige eine böse Überraschung erleben…
Gruß
Borlander