Hi, du solltest wissen, dass 51% der arbeitenden Bevölkerung 24/7 arbeiten müssen. Das ist in nahezu allen Berufsgruppen so. Glaubst du das liebe Vieh schert sich um Feiertage oder Wochenenden?
Den Gang hat man ganz schnell in einen Rückwärtsgang nach 1990 verlegt.
Auch damals wurde an den Wochenenden Energie erzeugt, das Vieh gefüttert, die Krankenhäuser betreuten Kranke und diese Beispiele ließen sich so fortsetzen.
Eine moderne Gesellschaft muss auch an Sonn -und Feiertagen funktionieren. Alles andere ist weltfremd.
Manfred, du bist wie ich in Ruhestand aber wenn ich das alles so lese, dann denke ich du bist uralt. Zumindest sind es deine Ansichten.
Die 5-Tage Woche ist gesetzlich geregelt und wird normalerweise auch eingehalten. Natürlich ist es nicht immer der Samstag/Sonntag. Glaube mir, einer meiner Töchter ist leitende Schwester in der Notaufnahme. Sie macht gern mal am Wochenende Dienst, obwohl sie das gar nicht muss. Grund: Da hat sie auch mal in der Woche einen freien Tag für sich allein.
Manchmal sagt sie selbst, dass das Arbeitszeitregieme 24/7, nach dem sie früher arbeitete ihr mehr Freiraum gab.
Also bitte erkundige dich bei den direkt betroffenen, bevor du hier wieder Parolen in die Welt setzt.
Ich denke manchmal, dass du in der (zum Glück) untergegangenen DDR glücklicher warst. Schraube deine persönlichen Bedürfnisse bitte gedanklich mal auf das Niveau von vor 1990 zurück und überlege objektiv ob es dir jetzt besser geht.
Das fängt mit einem simplen Telefonanschluss an und hört bei der besseren Krankenversorgung auf.
Natürlich ist nicht alles "eitel Sonnenschein" und das wird es auch nie werden. Die Arbeit ist härter geworden aber es gibt auch weniger Menschen die "durchgeschleppt" werden müssen. Die Eigenverantwortung für den Einzelnen ist gestiegen und damit, das erlebt man jeden Tag, haben einige Bürger so ihre Probleme. Der Staat nimmt dem Einzelnen eben nicht mehr alle Probleme ab, Eigeninitiative ist gefragt!
Damit will ich nicht bestreiten, dass es eine Reihe von Ungerechtigkeiten gibt. Dazu zähle ich insbesondere die teilweise vorhandenen präkeren Arbeitsverhältnisse. Da stimme ich dir zu 100% zu, das derjenige, der voll arbeitet, auch davon leben kann, ohne Aufstockung zu beantragen. In der Lohntüte muss signifikant mehr sein, als bei einem ALG 2-Empfänger.
Aber auch da muss das Lohnabstandsgebot eingehalten werden, wer höher qualifiziert ist muss klar mehr verdienen als die unteren Einkommen (z.B. Mindestlohn). Ansonsten fehlt der Ansporn für Eigeninitiative und das Bedürfnis nach Qualifikation.
Krank ist aus meiner Sicht auch das krasse Ansteigen der Vorstandsgehälter in den DAX-Unternehmen. Dies Millionenbeträge haben nichts mehr mit Leistungsprinzip zu tun und schon gar nicht die teilweise perversen Abfindungssummen, die auch Ausscheiden wegen Nichteignung gezahlt werden.
Ein schlauer Mann (ich glaube es war der Firmengründer Robert Bosch) hat mal gesagt, dass der Unternehmer das 20fache des Arbeiter verdienen sollte. das ist ok, da würde Herr Winterkorn (VW) jährlich ca. 1,2 Mio Euro haben. Das ist viel, jedoch aus meiner Sicht gerecht. Aber ein Gehalt von 14,5 Mio Euro (in 2012) ist krank.
Ich denke da wirst du mir zustimmen!