@angelpage
Das bestreite ich nicht, aber ich finde, man sollte sich vor allzu pauschalisierenden Bemerkungen, so wie Du sie formuliert hast hüten. Und genau das habe ich kritisiert.
Und nun überall eine Spionage zu vermuten, wenn zum Beispiel ein Programm ein Update bekommt, finde ich ebenfalls übertrieben. I. d. R. stopfen Updates (z. B. OS, Browser, Plugins) offene Sicherheitslücken. Das ist mitnichten Spionage sondern notwendig, damit die Sicherheitslücken nicht von Malware ausgenutzt werden kann.
Und wenn Du nicht möchtest, daß Mails mitgelesen werden, dann verschlüssele sie. Ich empfehle hierzu bei Nutzung von Thunderbird die Erweiterung Enigmail mit OpenPGP.
Sicher ist Windows das OS, welches am meisten im Fokus von Kriminellen steht, aber das ist doch gar nicht diskutabel. Du schriebst:
Da wir sowieso fast vollständig von Microsoft abhängig sind (Betriebssysteminstallationen haben mittlerweile 2 GB und mehr an undurchsichtigen Daten), sollte es genügen, sich auf deren Anti- Phishing- Tools zu verlassen. Microsoft will seine Nutzer doch selbst schon schützen.
Und das stimmt einfach nicht. Alternativen hatte ich genannt, und wenn Dir MS zu undurchsichtig ist, solltest Du wirklich einmal die ein oder andere Linux-Distri testen. Via Live-CD kannst Du schnell erkennen, was Dir gefällt und was nicht. Das ist kein Hexenwerk. Olaf19 hat das so ähnlich formuliert.
Und wenn alle Stricke reißen, dann nutzt mal Dualboot, ist auch machbar. So hat man Windows, um dort Programme nutzen zu können, die unter Linux nicht laufen, und man hat Linux, um hauptsächlich darüber zu surfen.
MfG, pema