Heimnetzwerke - WIFI, LAN, Router und Co 16.469 Themen, 80.489 Beiträge

News: Netzwerke, LAN, WLAN

Nur noch bis Mo. 14 Uhr: öffentliche Konsultation der EU zur Netzneutralität

Olaf19 / 39 Antworten / Flachansicht Nickles

...sehr lesens- und nachdenkenswerter Artikel, inkl. eindeutigem Statement des HTML-Erfinders und W3C-Vorsitzenden Tim Berners-Lee pro Erhalt der Netzneutralität:

http://www.sueddeutsche.de/digital/tim-berners-lee-erfinder-des-www-warnt-europas-freies-netz-steht-auf-dem-spiel-1.3081289

https://de.wikipedia.org/wiki/Tim_Berners-Lee

Olaf19 meint:

Auf den ersten Blick klingt es einleuchtend: wer bereit ist, mehr zu bezahlen, bekommt eine schnellere Leitung, so wie man im ÖPNV ein Ticket für den Schnellbus lösen kann. Aber so einfach ist es nicht.

Jeder weiß inzwischen, was für eine mächtige und scharfe informationstechnologische Waffe das Internet sein kann – und mitunter ist. Netzneutralität ist ein wesentlicher Grundpfeiler dafür, dass das Internet für die Allgemeinheit mehr Nutzen als Schaden bringt, oder wenigstens bringen kann. Nicht auszudenken die Folgen, wenn die Aufgabe der Netzneutralität einer Wandlung des Internets zu einem gigantischen Massen-Manipulationsinstrument noch Vorschub leistete.

Hinweis: Vielen Dank an Olaf19 für das Verfassen der News. Diese News stammt von einem Nickles.de-Teilnehmer. Die Nickles.de Redaktion übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt und die Richtigkeit dieser News.

Bei Nickles.de kann übrigens jeder mitmachen und News schreiben. Dazu wird einfach in einem Forum ein neues Thema begonnen und im Editor die Option "News" gewählt.

"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
bei Antwort benachrichtigen
gerhard38 giana0212 „Es geht aber nicht um gleich viele Pakete sondern um die Gleichbehandlung von Paketen. Wenn es jetzt 10 Millionen mal mehr ...“
Optionen
Klar kostet das Geld, aber Du hast für den Netz-Verkehr ja bereits gezahlt, der Provider wollte nur gerne ein zweites Mal kassieren. Begehrlichkeiten.

Hätten die Provider von Anfang an gewusst, wie wegen der Videostreams die Datenmengen exponentiell zunehmen, sodass sie mit dem Netzausbau nicht mehr nachkommen, hätten sie a) entweder keine Flatrates angeboten oder b) die Preise für die Flatrates entsprechend angehoben. Dann hätten sich alle, die keine Videostreams konsumieren, sondern nur hin und wieder surfen, online-Banking betreiben oder Emails schicken, maßlos darüber aufgeregt, wieso sie mit ihren Beiträgen die "Streamer" subventionieren sollen / müssen.

Die Frage ist nicht, ob jemand zweimal kassiert - das macht der Staat laufend, z. B. bei der Einkommenssteuer und dann nochmals bei der Mehrwertsteuer oder der Vermögenssteuer -, sondern ob die Summe der Einkünfte ein vernünftiges Wirtschaften inklusive notwendiger Investitionen ermöglicht, und ob die Kosten halbwegs fair auf die Verbraucher aufgeteilt werden.

Gruß, Gerhard

bei Antwort benachrichtigen