Dass überall Geld fehlt und die Schulden nicht weniger werden, kann einfach nicht stimmen, denn Eichel erlässt - ohne groß drüber zu reden (!) - den Lebensversicherungen noch dieses Jahr 10 Milliarden Steuern, weil sie sich in 2002 mit 50 Milliarden an der Börse verspekuliert haben.
Nun wissen wir, wozu die Umstellung auf Kapitaldeckung der Sozialversicherungssysteme gut ist, in Zeiten in denen für Kapital keine große Verzinsung zu erziehlen ist. Plünderung der Pensionsfonds, das amerikanische Beispiel hat wohl Appetit gemacht?
Und wie ist das mit den Arbeitslosen? - Die haben zumeist ordentlich in eine Versicherung einbezahlt, durchaus als Risikoversicherung auf Gegenseitigkeit gemeint und wenn der Versicherungsfall eintritt, werden sie getriezt und nach einem Jahr abserviert.
Diese Versicherung hat man für die DDR-Pleite frech in Anspruch genommen und ganz offenkundig die Ausfälle NICHT ausreichend durch Steuermittel ausgeglichen.
Die Leute, die sich anders absichern oder im Geld schwimmen, wurden nie zur Kasse gebeten.
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Was bedeutet denn bitte:"
Diese Versicherung hat man für die DDR-Pleite frech in Anspruch genommen und ganz offenkundig die Ausfälle NICHT ausreichend durch Steuermittel ausgeglichen."???
Woher bitte die Aufregung? Schon vor der Wende und damit der zusätzlichen Belastung durch die bösen gefrässigen Ex-DDR-Bürger war klar, dass das Bismarck'sche Renten- und Sozialsystem am Arsch ist. Die roten Pappnasen in Berlin versuchen wenigstens irgendwas zu machen, auch wenn sie keine Ahnung davon haben. Die ruhmreiche und von vielen geistig Minderbemittelten herbeigesehnte schwarze Aktenvernichter-Regi von vorher hätte sich auch schon mal beizeiten bemühen können. Jetzt wird wieder der x-te Flicken auf das gegerbte Fell geklebt, damit die Scheiße mal für die nächsten 2 Jahre nicht durch die Löcher quillt, zumindest laut rot-grüner Theorie.
"Die Leute, die sich anders absichern oder im Geld schwimmen, wurden nie zur Kasse gebeten."
Du meinst sicher die Leute, die den Spitzensteuersatz zahlen, die Arbeitsplätze schaffen und auf einem Schuldenberg sitzen. Würgen wir doch die Konjunktur weiter ab, mit noch höheren Lohnnebenkosten, geringerer Kaufkraft der Bevölkerung, horrenden Erbschaftssteuern die die Betriebsübergabe von einer zur anderen Generation unmöglich macht, höheren Gewerbesteuern, der Wiedereinführung der Vermögenssteuer und höheren Kapitalertragssteuern die den Kapitalabfluß ins Ausland weiter verstärken.
Ich sach Euch mal, wie's aussehen würde, wenn ich morgen Diktator wär.
Steuern: Anfangsbesteuerungsatz 8%, Spitzensteuersatz 35%, Mehrwertsteuer abgeschafft (da nicht progressiv), Tabaksteuer/Branntweinsteuer radikal angehoben, Kfz-Steuer und Mineralölsteuer zusammengefasst, keine Gewerbesteuer/Vermögenssteuer, 15% Steuer auf Erträge auf Dividenden+Spekulationsgewinne
Gesundheits- und Sozialsystem: Aufhebung des Risikostrukturausgleichs, Abwicklung bankrotter Krankenkassen innerhalb von 6 Monaten, Abschaffung von KV/KZV, Direktabrechnung der KK mit dem Arzt oder Krankenhaus nur ab bestimmten unzumutbaren Betrag, ansonsten bezahlt der Patient und holt sich die Kohle dann von seiner KK, Einführung von Zwangs-Präventivmassnahmen (best. Impfungen, Reihenuntersuchungen etc), höhere Beiträge für Raucher und extrem Fettleibige u.a. leichtsinnig selbstverursachte "Krankheiten".
Subventionen: totale Abschaffung in Landwirtschaft, Bergbau usw., nur noch Subventionierung von Forschung in/und Zukunftstechnologien (Wendelstein-X, Transrapid, alternative Energien etc.), völlige Veräußerung von staatlichen Anteilen an Betrieben (ausgenommen Rüstungskonzerne).
Umwelt Wiedereinstieg in Kernenergie, durch Abschaffung der Kohle-Subventionen werden die CO2-Schleudern sowieso unrentabel.
... to be continued ...