Dass überall Geld fehlt und die Schulden nicht weniger werden, kann einfach nicht stimmen, denn Eichel erlässt - ohne groß drüber zu reden (!) - den Lebensversicherungen noch dieses Jahr 10 Milliarden Steuern, weil sie sich in 2002 mit 50 Milliarden an der Börse verspekuliert haben.
Nun wissen wir, wozu die Umstellung auf Kapitaldeckung der Sozialversicherungssysteme gut ist, in Zeiten in denen für Kapital keine große Verzinsung zu erziehlen ist. Plünderung der Pensionsfonds, das amerikanische Beispiel hat wohl Appetit gemacht?
Und wie ist das mit den Arbeitslosen? - Die haben zumeist ordentlich in eine Versicherung einbezahlt, durchaus als Risikoversicherung auf Gegenseitigkeit gemeint und wenn der Versicherungsfall eintritt, werden sie getriezt und nach einem Jahr abserviert.
Diese Versicherung hat man für die DDR-Pleite frech in Anspruch genommen und ganz offenkundig die Ausfälle NICHT ausreichend durch Steuermittel ausgeglichen.
Die Leute, die sich anders absichern oder im Geld schwimmen, wurden nie zur Kasse gebeten.
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Na gut, Du willst eben nicht bestraft werden ;-) Dann einigen wir uns auf ein Bonus-System. Payback-Punkte bei der KK, das wär's doch!?
Was das Solidarprinzip in den gesetzlichen Kassen betrifft: (Achtung keine Werbung) Bei meiner Techniker Krankenkasse (ich bin kein Techniker aber ich habe 'ne Schraube locker) funktioniert die Selbstverwaltung. Nur muss meine arme Krankenkasse ein Drittel der eingezahlten Beiträge über den RSA an andere Schlampen-Kassen mit horrenden Verwaltungskosten verschenken. Vielleicht ist das Prinzip einer Genossenschaft (au backe, jetzt wird's ganz rot) durchaus eine auf manche gesetzliche Krankenkassen anwendbare Lösung. Aber andere sind eben so dermassen verschuldet, dem muss doch endlich mal ein Riegel vorgeschoben werden.
Wer weiss, ohne RSA könnte mir meine TK vielleicht die Hepatitisimpfung bezahlen, die ich mir dieses Jahr für 200¤ gegönnt habe?! Ist auf jeden Fall günstiger, als eine Lebertransplantation.
Oder die Beitragssätze sinken mal eben auf 9%, wodurch gleichzeitig die Lohnnebenkosten sinken...
Was die Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen betrifft, denke ich nur, dass wir's uns da zu einfach machen. Der anfallende Abfallstoff CO2 wird nämlich einfach in die Umwelt verklappt, statt fachgerecht auf bspw. den zum Kraftwerk gehörenden Raps- oder Hanffeldern (mit niedrigem THC-Gehalt, zur Papier- und Reizwäscheherstellung!) recycelt zu werden.
Auch wollte ich aufzeigen, dass der Austieg aus der Atomenergie und der Neu- und Ausbau von Kohle- und Gaskraftwerken nur eine Folge von jahrzehntelangen Subventionen in fragwürdige Energieträger ist. Ich frage mich halt nur, wieso es 30 Jahre, nach dem klar ist, dass die deutsche Steinkohle zu teuer ist, immernoch Leute gibt die Kohle abbauen. Die müssen doch irgendwann ausgebildet worden sein oder sind die alle Ende 50, Anfang 60? Warum wurde dieser Schwachfug auf die Zone übertragen? Schließlich wurden doch auch andere Branchen total abgewickelt.