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Suche Hilfe in Sachen Drogenproblemen bzw. Vorgehensweise

Silent Bob / 24 Antworten / Flachansicht Nickles

guten morgen,

ich fasse mich kurz:

wir haben rausbekommen, das der 15 jährige sohn einer befreundeten familie anfängt in die drogenszene abzurutschen. es sieht so aus, dass der wohl seit ca. einem jahr konsumiert und dealt (ich weisse leider nicht genau, welche drogen).

das problem ist, dass das aus seinem freundeskreis zu kommen scheint.
mit dem jungen kann man auch nicht reden. er stellt sich stur und taub usw.

ich denke, die familie wird sich auf jeden fall an eine drogenberatungsstelle wenden müssen!

jetzt aber meine frage: habt ihr vielleicht noch irgendwelche ideen oder tipps zur vorgehensweise, wie die den da rausholen können?

es wird sicher sehr schwer, weil der junge überhaupt nicht einsichtig ist und sich auf nicht helfen lassen will.

nur ich habe überhaupt keine erfahrung damit.

vielleicht hat ja einer von euch noch ein paar ideen wie man da vorgehen könnte.

danke im voraus

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Warum? The Wasp
xafford Silent Bob „Suche Hilfe in Sachen Drogenproblemen bzw. Vorgehensweise“
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Gegenfrage: Weshalb seid ihr so sicher, daß er ein Drogenproblem hat und auch dealt? Seine Sturheit und mangelnde Einsicht könnte nämlich rein hypothetisch auch darauf zurück zu führen sein, daß es gar kein Problem gibt und nur der Dorftratsch zugeschlagen hat, weil er zu lange Haare hat, mit den falschen Leuten unterwegs ist, oder Sonntags nicht zur Kirche geht.
Ich will das Problem nicht verharmlosen oder von der Hand weisen, bei einem echten Problem nicht zu reagieren ist fatal, allerdings kann es auch fatal sein ihn falsch zu beschuldigen oder etwas aufzubauschen. Gerade so etwas kann Trotz wecken, weil er das Gefühl hat, daß ihm nciht vertraut. Es ist auch nicht so, daß ich als Ausenstehender argumentiere, ich kenne und kannte leider auch einige Fälle in denen Drogen (und nicht nur illegale) Leben ruinierten und beendeten.

Mein Tipp wäre also: Prüft erst einmal ganz genau die Indizien, redet sachlich sowohl mit ihm (ohne Vorwürfe) und mit den Quellen, ebenso eventuell mit Lehrern / Ausbildern und überdenkt eurer Vertrauen in Ihn. Solltet ihr dann immer noch den Verdacht haben, dann ist die Drogenberatung die erste Anlaufstelle und ich würde auch empfehlen, daß ihr erst einmal alleine hingeht und ihn nicht gleich zu denen an den Haaren hinschleift.

PS: Falls er "nur" kifft, dann solltet ihr nicht überreagieren, das Schauermärchen daß Kiffen automatisch zu schlimmerem führt ist statistisch widerlegt. Auch Kiffen ist nicht harmlos, aber es ist auch kein Weltuntergang und hütet euch ihn deswegen in die Ecke der Drogenabhängigen zu stecken, denn diese Einordnung kann wesentlich mehr Schaden verursachen, informiert euch also selbst einmal über Canabis und sein Umfeld, redet darüber ohne Übertreibungen und ohne Vorwürfe und Schwarzmalereien und ich würde fast wetten, daß er auftaut, wenn er merkt, daß ihr nicht aufgrund Schauermärchen und Mißtrauen auf ihn einredet.

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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