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WASG - Gründung unter (k)einem guten Stern (?)

dave.weckl / 33 Antworten / Flachansicht Nickles

Was man da schon wieder liest und hört und sieht .... an Gerüchten und TV Reportagen und Zeitungsberichten ist ja doch immer irgendwo etwas dran - nunja... dass die WASG nicht von Neulingen gegründet wurde, ist klar. Doch ... dass Lafontain es nicht besser weiss, ist eigentlich unverständlich.

Finanzierung der Partei - ungeklärte Quellen spenden Geld in 5 stelliger Höhe - keiner weiss, welcher Strohmann dahinter steckt

Rechtsradikale Formulierungen werden für den Wählerfang verwendet

Ein Parteivorsitzender miemt Verständnis für den kleinen Mann? Ein Vorsitzender, der einfach ohne Anruf und Kündigung nicht mehr zur Arbeit gekommen ist, und unser Land im Stich gelassen hat zu SPD Zeiten vor Eichel, ein Mann, der danach Schlag auf Schlag 10000 Euro kassierte - als Pension und zu keiner Stellung bereit war

Ein Parteivorsitzender mit einem Palast von 18000 qm will Verständnis für den kleinen Mann haben?

Und die PSD wird mitgeschleift, um endlich mal reelle Chancen zu haben und merkt nicht, dass sie abgestossen wird, wie ein Geschwür, das man mitschleppt, solange bis es halt endlich zum OP Termin geht

Puhh, wenn das mal ordentlich publik wird, weiss selbst der alternative Wähler nicht mehr, wen er wählen soll

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xafford dave.weckl „WASG - Gründung unter (k)einem guten Stern (?)“
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Ehrlich gesagt erstaunt mich nur eines: Wie z.B. der Spiegel unermüdllich bemüht ist Mängel in einer Partei aufzudecken, die gerade einmal en paar Wochen alt ist. Wie er den "Fremdarbeiterskandal" in allen Facetten beleuchtet und Historiker Lafontaine den Tipp geben lässt, erst einmal Geschicht zu studieren, bevor er Politiker wird. Was der Spiegel jedoch versäumt ist zu erwähnen, daß auf der offiziellen Homepage der SPD bis zu diesem "Skandal" der Beriff Fremdarbeiter an zwei Stellen zu lesen war (Korrektur, der Spiegel erwähnte es in ener Randnotiz).
Zeifelsohne ist Lafontaine ken Saubermann, das war er nie und das weiß man schon jahrzehnte im Saarland. Seinen es Besuche in zwielichtigem Milieu, Kontakte zum Rotlichtviertel, politisch unkorrekt Äußerungen. Aber ein Vorteil hat Lafontaine, seine politisch unkorrekten Äußerungen erkennt man als solche, wer hat denn die nahezu identischen Aussagen in Reden zum Thema das Deutschland kein Billiglohnland werden dürfe und zum Beitritt der neuen EU-Mitglieder erkannt?
Man kann diskutieren wie man will, das Problem der Arbeitsplatzfreizügigkeit innerhalb der EU existiert, egal wie man es ausdrücken mag. Auch in Osteuropa gibt es fähige Ingenieure, fähige Facharbeiter und (im Gegensatz zu oftmals hier) freundliches Servicepotential. Mit dem Unterschied, daß diese Fachkräfte wesentlich günstiger arbeiten, zu ganz anderen Konditionen eingestellt werden und oft auch noch eifriger und engagierter arbeiten. Aus Sicht deutscher Arbeitnehmer durchaus ein Problem und aus deren Sicht stimmt sogar subjektiv die Aussage, daß ihnen die Arbeitsplätze weggenmmen würden [sic!]. Objektiv ist es jedoch in vielen Fällen so daß die Firmen eben zu den günstigeren Arbeitnehmern gehen würden, wenn diese nicht mehr zu ihnen kommen dürften, das weiß auch Lafontaine, sagt es aber nicht wie alle anderen auch.
Ist das Ausländerfreindlich? Primär in meinen Augen nicht. Ist es unehrlich und polemisch? In meinen Augen ja. Betrifft dies nur die WASG? Definitiv nicht.

Aber egal. Ist die WASG Lafintaine? Nein. Ist die WASG Gysi? Auch nein. In meinen Augen ist die WASG eine Chance für viele Nicht-Berufspolitiker etwas mehr Menschenverstand und weniger gefeilte Halbwahrheiten in die Parlamente zu bringen. Wenn sie es nicht schafft dann Pech, aber das weiß man erst, wenn sie es versucht haben.

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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MB mike black