Hallo zusammen!
Jahrelang wurde davon abgeraten, Akkus dann schon wieder aufzuladen, wenn sie noch halb voll waren - Grund: Der Akku "merkt" sich diesen Status und macht in Zukunft früher schlapp.
Frage an euch: Gibt es diesen "Memory-Effekt" bei heutigen Akkus immer noch so, oder ist die Technik inzwischen so weit, dass man Akkus auch dann schon bedenkenlos aufladen kann, wenn sie erst halb leer sind?
Gibt es diesbezüglich Unterschiede zwischen den flachen Akkus, so wie man sie in Handys findet und Akkus in zylindrischer / Batterieform?
THX
Olaf
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Professor in Werkstoffkunde? Memoryeffekt nicht nachgewiesen?
Kann Dein "Professor" eine Internet- Suchmaschine bedienen?
Muss nicht unbedingt Google sein ;-)
Memoryeffekte treten bei NiCd- und abgeschwächt bei NiMh- Akkus auf.
Bei Lithium-Akkus nicht, egal ob -ion oder polymer.
Lithium-Akkus geben nach einer bestimmten Anzahl von Ladezyklen
auf (Experten streiten sich ob nach 100 oder 500 oder wie auch immer),
sind nicht Hochstrom und kälteresistent. Für`s Handy trotzdem allererste
Wahl, da keine hohen Ströme fliessen.
Natürlich ist beim Ein/ Ausschalten des Handys eine kurze Stromspitze
gegeben, die aber auch ein Li- Akku lächelnd wegsteckt.
Das Handy macht übrigens ca. alle 10 Minuten ein Location-Update,
um dem Netz zu zeigen, dass es noch da ist. Ein Vorgang der
auch beim Einschalten erfolgt.
Olafs Akkuproblem könnte einfach an einem verschlissenem
Akku liegen ;-). Kennzeichen dafür sind nur mit einem guten
Akkutester möglich, der den Innenwiederstand des Akkus misst.
Wenn der je nach Akkutyp eine bestimmte Milliohmstufe überschreitet,
ist der Akku verschlissen, obwohl er frisch geladen ist und
volle Spannung liefert. Diesem Verschleiss unterliegen
alle Akkus, unbegrenzte Ladezyklen gibt es nicht.
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