Hallo zusammen!
Jahrelang wurde davon abgeraten, Akkus dann schon wieder aufzuladen, wenn sie noch halb voll waren - Grund: Der Akku "merkt" sich diesen Status und macht in Zukunft früher schlapp.
Frage an euch: Gibt es diesen "Memory-Effekt" bei heutigen Akkus immer noch so, oder ist die Technik inzwischen so weit, dass man Akkus auch dann schon bedenkenlos aufladen kann, wenn sie erst halb leer sind?
Gibt es diesbezüglich Unterschiede zwischen den flachen Akkus, so wie man sie in Handys findet und Akkus in zylindrischer / Batterieform?
THX
Olaf
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1.Den Memory-Effekt gibt es noch (bei NiCd und Nimh). Bei Nimh schwächer, dafür ist bei dieser Technik die Selbstentladung deutlich höher - auch kein Vorteil.
2. Bei NiCd erübrigt sich die Frage bald, denn sie sind, des giftigen Cadmiums wegen, verboten worden (mit Übergangsfrist)
3. "Jahrelang wurde davon abgeraten, Akkus dann schon wieder aufzuladen, wenn sie noch halb voll waren...."
Das gilt aus vielen Gründen nach wie vor. JEDE Zelle hat eine begrenzte Anzahl von Ladezyklen, die zwischen einigen Dutzend und max. 1000 schwankt. Jede Teilladung verringert die Zahl der zur Verfügung stehenden Ladezyklen genau um einen. Man kann das, als Analogie, mit einer CD-RW vergleichen: Auch wenn ich immer nur 50 MB aufnehme und danach lösche, sind nach einer Weile die gesamten 700 MB unbrauchbar (weil ein Teil der CD, nämlich der innere, am Ende der Lebensdauer ist).
Quellen:
"Test"
"c't"
Franzis "Akku-Ladetechniken"