Letztes Jahr sind fast viermal so viele CDs privat kopiert als offiziell verkauft worden. Bei 99 Cent pro Song im Internet werden nur Verluste gemacht und das Internet ist kein funktionierendes Geschäftsmodell. Das sagte der Vorsitzende des Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft Michael Haentjes auf der Popkomm.
Die Talsohle sei noch lange nicht erreicht. Dazu fordert er: Die bereits 2003 faktisch abgeschaffte Privatkopie "... von CDs muss eindeutig geregelt und dabei stärker eingeschränkt werden". "... Web-Casts oder Web-Radios mit entsprechender Software, müssten eingeschränkt werden." "Ich gebe keine Prognose ab, aber ich habe kein gutes Gefühl".
Quelle: Yahoo News
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Was die Privatkopien betrifft, so war es mit Tonbandgeräten und Kassettenrecordern nie anders. Die Industrie wagt sich mit ihrem Kriminalisierungsmodell unerhört unverschämt in die Privatsphäre unter Nachbarn und Freunden hinein. Und das, obwohl es allerlei allgemeine Abgaben gibt: Rundfunkgebühr, GEMA, Abgaben auf Medien und Geräte. Und der Aufwand für "Marketing" und "Verteilung" wird vom Computerfreak und der Comunity auch dabei übernommen, dauernd neue teure Computer/bzw. Festplatten gekauft, Flatrate abgelöhnt, buggy Software zum Laufen gebracht usw..
Die Firmen haben einmal einen faustischen Pakt mit Künstlern abgeschlossen, denen kaum eine Wahl bleibt und nun soll der Marketing-Luftballon ins Unendliche aufgeblasen werden.