Hallo liebes Forum,
hier im Südwesten der BRD wird zurzeit einem Bürgermeister der Prozess gemacht, weil er unerlaubte Bilddateien auf seinem PC hatte.
Gibt es Möglichkeiten, einem PC-Nutzer Dateien auf den Rechner über das Internet zu kopieren, ohne dass er etwas davon bemerkt?
Ich weiß was eine IP ist, ich weiß was ein Backdoorprogramm ist, ich weiß, dass man sich über WLANs einloggen kann. Ich weiß, was eine Firewall und ein Anti-Virenprogramm sind. Ich weiß, was kriminelle Energie ist.p
Also bitte kein Anfängerwissen vermitteln.
Wenn man der Person ein Fehlverhalten nachweisen kann, muss sie natürlich abgestraft werden.
Viren, Spyware, Datenschutz 11.213 Themen, 94.186 Beiträge
Und, als letzter Punkt: die PFW liegt auf dem System, dass sie schützen soll - das allein ist für viele Sicherheitsexperten schon ein Albtraum und ein absolutes "no go".
Natürlich macht das eine DTFW angreifbarer und natürlich darf man speziell dort, wo hochsensible Daten vorhanden sind (z.B. bei einer Bank) die Sicherheit nicht von DTFWs abhängig machen.
Hier wäre ich auch selber für ein pauschales "No Go" von DTFWs - und es würde mich auch mehr als nur wundern, wenn es dort anders gehandhabt würde.
Nur kann man Sicherheitsanforderungen, die in bestimmten Situationen ein "no go" sind, nicht 1:1 auf den Homecomputing-Bereich übertragen - erst recht nicht in Zeiten, wo vielfach nur mit DSL-Modems gesurft wird (Alice, Versatel).
Es ist auch immer zu beachten, wer vor welchem Hintergrund solch eine Aussage trifft.
In einer Bank wären auch Messenger ein "no go".
Doch heißt das auch, dass derartige Programme nur Schaden anstiften können?
Auch das schon oft gelesene Argument, dass eine DTFW den User nur dazu verleite, seine eigene Vorsicht jetzt erst recht ausschalten zu können (mit der Folge, dass er jetzt schneller infiziert wird), sollte man sich mal ein wenig näher anschauen.
Denn vor der Logik dieses "Arguments" (so mein Eindruck) wird sich viel zu schnell einfach nur verbeugt.
Es klingt ja auch zu einleuchtend - wer kommt da noch auf die Idee, diese Aussage zu durchleuchten...
Doch welche Usergruppe ließe sich davon in falscher Sicherheit wiegen?
Bestimmt nicht diejenigen mit "halber" Ahnung.
Also kommen eigentlich nur User in Betracht, die ohnehin (vereinfacht gesagt) vom Tuten und Blasen keine bis wenig Ahnung haben.
Sie ließen sich in 3 Kategorien aufteilen:
diejenigen, die ohnehin munter drauflos klicken (Firewall hin oder her)
diejenigen, die sehr ängstlich sind
diejenigen, die jetzt unbesorgter klicken, weil sie ja jetzt eine Firewall haben
Die erste Gruppe wird genauso schnell infiziert werden - mit dem Unterschied aber, dass eine reelle Chance besteht, dass die DTFW sie darüber informiert, dass da etwas ins Internet will, was vorher nicht da war/bzw. ins Internet wollte.
Was bedeutet das für diese Gruppe?
Dass sie ein Stück gewarnter/gewappneter ist und eher auf die Infektion reagieren können als ohne Firewall.
Zwischenstand: 1:0 für DTFW
Die 2. Gruppe (ängstlich), die sich auch mit Firewall nicht aus ihrer Ängstlichkeit herauslocken lässt, haben durch die Firewall nun eine zusätzliche Chance, gewarnt zu werden, falls es zu einer Infektion kommt und die DTFW nicht ausgehebelt wird.
Zwischenstand: 2:0 für DTFW
Die 3. Gruppe (die, die unbesorgt klicken, weil es ja jetzt die Firewall gibt) wird fraglos schneller infiziert.
Davon muss man aber einen gewissen Prozentsatz wieder abziehen, da ja nicht jeder Klick auf Malware darauf zurückzuführen ist, dass sie sich wegen der Firewall sicherer fühlen. Der eine oder andere Klick wäre auch so passiert - nun aber verbunden mit der Chance, von der DTFW gewarnt zu werden.
Dennoch natürlich: 2:1
Jetzt müsste man natürlich noch absolute Zahlen zur Verfügung stehen haben - ein 2:1 kann hier u.U. die gleiche Aussagekraft haben wie das Eckenverhältnis nach einem Fußballspiel.
Doch immerhin - ich möchte wetten, dass keiner von denjenigen, die sich der prinzipiell schlüssigen Logik der obigen "DTFW-macht-leichtsinnig"-Aussage" angeschlossen haben, jemals darüber nachgedacht hat.
Diese Aussage (DTFW macht leichtsinnig) ist nichts weiter als eine ziemlich dumme Verallgemeinerung.
Ohne überheblich wirken zu wollen, ich bin ein bisschen näher dran am unbedarften User.
Ich lebe schließlich davon, da dies mein Beruf ist.
Und ich kann dir versichern, dass die wenigsten dieser unbedarften User aus dem Gefühl der DTFW-Sicherheit heraus leichtsinnig werden.
Die allermeisten haben sogar noch nicht einmal eine verschwommene Ahnung davon, wofür die Firewall überhaupt da ist.
Viele betrachten diese sogar als eine Teilfunktion ihres Norton-Virenschutzes - können noch nicht einmal richtig erkennen, dass es sich um unterschiedliche Programmkategorien handelt...
Im Gegenteil wirken sie dadurch einfach nur verunsichert, wenn wieder mal eine Firewall-Frage aufpoppt.
Und geschätzte 90% von ihnen hat auch nicht einmal der Firewall mitgeteilt, dass eine bestimmte Anwendung ohne künftiges Nachzufragen starten darf.
Sie wissen einfach nicht, wie sie mit dieser Frage umgehen sollen.
Wie soll da noch Leichtsinn aufkommen..?
Gruß
Shrek3
Natürlich macht das eine DTFW angreifbarer und natürlich darf man speziell dort, wo hochsensible Daten vorhanden sind (z.B. bei einer Bank) die Sicherheit nicht von DTFWs abhängig machen.
Hier wäre ich auch selber für ein pauschales "No Go" von DTFWs - und es würde mich auch mehr als nur wundern, wenn es dort anders gehandhabt würde.
Nur kann man Sicherheitsanforderungen, die in bestimmten Situationen ein "no go" sind, nicht 1:1 auf den Homecomputing-Bereich übertragen - erst recht nicht in Zeiten, wo vielfach nur mit DSL-Modems gesurft wird (Alice, Versatel).
Es ist auch immer zu beachten, wer vor welchem Hintergrund solch eine Aussage trifft.
In einer Bank wären auch Messenger ein "no go".
Doch heißt das auch, dass derartige Programme nur Schaden anstiften können?
Auch das schon oft gelesene Argument, dass eine DTFW den User nur dazu verleite, seine eigene Vorsicht jetzt erst recht ausschalten zu können (mit der Folge, dass er jetzt schneller infiziert wird), sollte man sich mal ein wenig näher anschauen.
Denn vor der Logik dieses "Arguments" (so mein Eindruck) wird sich viel zu schnell einfach nur verbeugt.
Es klingt ja auch zu einleuchtend - wer kommt da noch auf die Idee, diese Aussage zu durchleuchten...
Doch welche Usergruppe ließe sich davon in falscher Sicherheit wiegen?
Bestimmt nicht diejenigen mit "halber" Ahnung.
Also kommen eigentlich nur User in Betracht, die ohnehin (vereinfacht gesagt) vom Tuten und Blasen keine bis wenig Ahnung haben.
Sie ließen sich in 3 Kategorien aufteilen:
diejenigen, die ohnehin munter drauflos klicken (Firewall hin oder her)
diejenigen, die sehr ängstlich sind
diejenigen, die jetzt unbesorgter klicken, weil sie ja jetzt eine Firewall haben
Die erste Gruppe wird genauso schnell infiziert werden - mit dem Unterschied aber, dass eine reelle Chance besteht, dass die DTFW sie darüber informiert, dass da etwas ins Internet will, was vorher nicht da war/bzw. ins Internet wollte.
Was bedeutet das für diese Gruppe?
Dass sie ein Stück gewarnter/gewappneter ist und eher auf die Infektion reagieren können als ohne Firewall.
Zwischenstand: 1:0 für DTFW
Die 2. Gruppe (ängstlich), die sich auch mit Firewall nicht aus ihrer Ängstlichkeit herauslocken lässt, haben durch die Firewall nun eine zusätzliche Chance, gewarnt zu werden, falls es zu einer Infektion kommt und die DTFW nicht ausgehebelt wird.
Zwischenstand: 2:0 für DTFW
Die 3. Gruppe (die, die unbesorgt klicken, weil es ja jetzt die Firewall gibt) wird fraglos schneller infiziert.
Davon muss man aber einen gewissen Prozentsatz wieder abziehen, da ja nicht jeder Klick auf Malware darauf zurückzuführen ist, dass sie sich wegen der Firewall sicherer fühlen. Der eine oder andere Klick wäre auch so passiert - nun aber verbunden mit der Chance, von der DTFW gewarnt zu werden.
Dennoch natürlich: 2:1
Jetzt müsste man natürlich noch absolute Zahlen zur Verfügung stehen haben - ein 2:1 kann hier u.U. die gleiche Aussagekraft haben wie das Eckenverhältnis nach einem Fußballspiel.
Doch immerhin - ich möchte wetten, dass keiner von denjenigen, die sich der prinzipiell schlüssigen Logik der obigen "DTFW-macht-leichtsinnig"-Aussage" angeschlossen haben, jemals darüber nachgedacht hat.
Diese Aussage (DTFW macht leichtsinnig) ist nichts weiter als eine ziemlich dumme Verallgemeinerung.
Ohne überheblich wirken zu wollen, ich bin ein bisschen näher dran am unbedarften User.
Ich lebe schließlich davon, da dies mein Beruf ist.
Und ich kann dir versichern, dass die wenigsten dieser unbedarften User aus dem Gefühl der DTFW-Sicherheit heraus leichtsinnig werden.
Die allermeisten haben sogar noch nicht einmal eine verschwommene Ahnung davon, wofür die Firewall überhaupt da ist.
Viele betrachten diese sogar als eine Teilfunktion ihres Norton-Virenschutzes - können noch nicht einmal richtig erkennen, dass es sich um unterschiedliche Programmkategorien handelt...
Im Gegenteil wirken sie dadurch einfach nur verunsichert, wenn wieder mal eine Firewall-Frage aufpoppt.
Und geschätzte 90% von ihnen hat auch nicht einmal der Firewall mitgeteilt, dass eine bestimmte Anwendung ohne künftiges Nachzufragen starten darf.
Sie wissen einfach nicht, wie sie mit dieser Frage umgehen sollen.
Wie soll da noch Leichtsinn aufkommen..?
Gruß
Shrek3