Hallo zusammen!
Ob es beim Thema Web-Sperren rechtsstaatlich und verfassungskonform zugeht, wird ja schon länger diskutiert. Jetzt meldet sich ein Verfassungsrechtler zu Wort, der nicht nur "Nein" meint, sondern auch noch eine Begründung liefert, die ich schon ziemlich originell finde:
http://www.heise.de/newsticker/Neue-Zweifel-an-Verfassungsmaessigkeit-gesetzlicher-Web-Sperren--/meldung/142897
Der Bund habe ein Gesetz erlassen, für das er gar keine Gesetzgebungskompetenz habe.
Es handele sich um Straftatverhütung und um Einwirkung auf die Inhalte von Medienangeboten.
Für beide Fragen seien die Länder zuständig.
So habe ich das zwar noch nicht gesehen, aber wie auch immer - alles was der Sache dient, nämlich gegen diesen Regulierungsirrsinn und staatliche Einmischung ins Internet, ist gut.
Sehr lesenswerter Artikel inkl. reichhaltiger Sammlung weiterführender Links.
CU
Olaf
Allgemeines 21.954 Themen, 147.966 Beiträge
Und ein ganzer Haufen Lobbyisten steht auch schon in den Startblöcken.
Nein, die haben das ganze Vorhaben massiv forciert oder warum meinst du, sind die Laien so lern- und beratungsresistent (gegenüber den Kritikern, der Polizei und auch der Bürger)?
Und immer wieder ist im Zusammenhang mit dem Internet von einem "rechtsfreien Raum" die Rede, was ich schlicht und ergreifend für eine glatte Lüge halte. Rechtsverstöße im Internet werden von der Justiz genauso verfolgt wie alles Andere auch.
Richtig. In diesem Zusammenhang ein Link auf LawBlog:
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2009/08/02/die-meinungsfreiheit-als-sondermull/
Man könnte sogar unterstellen, dass die verehrte Frau Ministerin einen "rechtsfreien Raum" schaffen will. Genau den wird es geben, wenn in Zukunft nur noch gesperrt und nicht mehr verfolgt wird.
Doch, es wird verfolgt werden. Nur nicht das, worauf das Gesetz eigentlich zielen soll.
MfG Dalai
Nein, die haben das ganze Vorhaben massiv forciert oder warum meinst du, sind die Laien so lern- und beratungsresistent (gegenüber den Kritikern, der Polizei und auch der Bürger)?
Und immer wieder ist im Zusammenhang mit dem Internet von einem "rechtsfreien Raum" die Rede, was ich schlicht und ergreifend für eine glatte Lüge halte. Rechtsverstöße im Internet werden von der Justiz genauso verfolgt wie alles Andere auch.
Richtig. In diesem Zusammenhang ein Link auf LawBlog:
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2009/08/02/die-meinungsfreiheit-als-sondermull/
Man könnte sogar unterstellen, dass die verehrte Frau Ministerin einen "rechtsfreien Raum" schaffen will. Genau den wird es geben, wenn in Zukunft nur noch gesperrt und nicht mehr verfolgt wird.
Doch, es wird verfolgt werden. Nur nicht das, worauf das Gesetz eigentlich zielen soll.
MfG Dalai