Hallo Forum,
gibt es sie wirklich, die Linux.-, Unix.-, IT.-, DB.- oder "wie auch immer sie heißen mögen"-Fachleute, die für 'nen Ei und Appel ihre ungezählten Stunden abreißen müssen? Glauben die Auftraggeber denn wirklich , daß gute Fachleute ihr Studium oder ähnlich qualifizierte Ausbildungen jahrelang nur so zum Spaß absolviert haben, um heute für einen Hungerlohn arbeiten zu dürfen? Man sollte es ja nicht verraten, aber jeder Schwarzarbeiter verdient heute wahrscheinlich mehr als hochqualifizierte steuerehrliche Fachleute.
Hoffentlich murksen die angeheuerten Billigkräfte kräftig in den IT-Infrastrukturen herum, dann können die wirklichen Fachmänner und .-frauen im nachhinein auch wieder angemessene Hornorare verlangen. Erinnert mich irgendwie an die Zeit nach der Wende, als jede Leistung nur noch halb so viel wert gewesen sein sollte. Aber nicht mit mir Freunde.
Hart bleiben Jungs und Mädels!
Mehr Informationen gibt es hier und unbedingt auch die Kommentare lesen:
http://www.gulp.de/kb/st/stdsaetze/sstext_f.html
MfG.
violetta
Linux 15.006 Themen, 106.749 Beiträge
Ein Jahresgehalt von 100'000$ sind vielleicht 40€ pro Stunde, also immer noch deutlich unter dem Ansatz des Freiberuflers. Wobei du ja schon sagst "im Durchschnitt". Wieviel denn nun der kleine Programmierer bekommt, wissen wir dadurch nun nicht. Ein Top-Manager, der über eine Million verdient, zieht diesen Schnitt natürlich kräftig nach oben.
Dass mit der Linux-Entwicklung per se nichts zu verdienen sei, ist Bullshit. Alle wichtigen Entwickler von Kernkomponenten, sei das nun der Kernel, die glibc, xorg, Firefox, OpenOffice, CUPS etc pp sind bei irgendwelchen Firmen angestellt, wie der Linux Foundation, RedHat, Novell, Intel, Sun/Oracle, IBM, HP, Apple (ja richtig, denen gehört nämlich CUPS). Enterprise Distributionen wie RHEL, SLES/SLED, Mandriva und zum Teil auch Ubuntu werden von bezahlten, bei ihrem Distributor angestellten Entwicklern erstellt.
Übrigens, ich verdiene mein Geld mit Dienstleistungen rund um OpenSource. Das ist auch das Geschäftsmodell dahinter. Die pure Existenz, also die Entwicklung von OpenSource Software schafft einen Markt für Dienstleistungen mit und für OpenSource Software.