Hallo Forum,
gibt es sie wirklich, die Linux.-, Unix.-, IT.-, DB.- oder "wie auch immer sie heißen mögen"-Fachleute, die für 'nen Ei und Appel ihre ungezählten Stunden abreißen müssen? Glauben die Auftraggeber denn wirklich , daß gute Fachleute ihr Studium oder ähnlich qualifizierte Ausbildungen jahrelang nur so zum Spaß absolviert haben, um heute für einen Hungerlohn arbeiten zu dürfen? Man sollte es ja nicht verraten, aber jeder Schwarzarbeiter verdient heute wahrscheinlich mehr als hochqualifizierte steuerehrliche Fachleute.
Hoffentlich murksen die angeheuerten Billigkräfte kräftig in den IT-Infrastrukturen herum, dann können die wirklichen Fachmänner und .-frauen im nachhinein auch wieder angemessene Hornorare verlangen. Erinnert mich irgendwie an die Zeit nach der Wende, als jede Leistung nur noch halb so viel wert gewesen sein sollte. Aber nicht mit mir Freunde.
Hart bleiben Jungs und Mädels!
Mehr Informationen gibt es hier und unbedingt auch die Kommentare lesen:
http://www.gulp.de/kb/st/stdsaetze/sstext_f.html
MfG.
violetta
Linux 15.006 Themen, 106.750 Beiträge
Hallo Forum,
leider wird häufig übersehen, daß die Stunden.- oder Tagessätze von freelancern immer Bruttoeinkünfte sind! Von einem Tagessatz sind neben den Sozialausgaben für Kranken.-, Renten.- und Berufsunfähigkeitsversicherung, insbes. auch die Kosten für Hotel, Fahrzeug und alle anderen anfallenden Kosten zu bestreiten und in eine ordentliche (Angebots.-)Kalkulation einzubeziehen. Nach Versteuerung bleibt auch von dem tollsten Tagessatz nicht mehr viel übrig.
Auch gehen die Vergleiche von Vollbeschäftigung aus, was bei einem Einzelunternehmen und erst recht bei einem Einmannunternehmen über Jahre hinweg betrachtet natürlich selten der Fall ist.
Der alte Unternehmergrundsatz: 3 % Gewinn sind okay, gilt auch heute noch. Von 100€ bleiben also lediglich 3 € im Topf, auch für schlechte Zeiten und anstehende Investitionen.
Nach Basler II haben Einzelunternehmen bei den Banken das schlechteste ranking. Vielleicht sollten freelancer einmal ein ranking für die Banken erarbeiten. Dort sitzen ja bekanntermaßen die besten Kaufleute. Stellvertretend möchte ich nur IKB, HR-Bank, Lehmann etc. nennen.
Na dann, horrido und an die Gewehre, pardon Aufträge.
MfG.
violetta