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AsagtB / 39 Antworten / Flachansicht Nickles

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Nürnberger saheinknabeinroesleinstehn „Das MHD ist kein Trick der bösen Lebensmittelindustrie sondern gesetzlicher...“
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Ich habe vor einigen Monaten die gestopft volle Speisekammer meiner verstorbenen Tante ausgeräumt und da war sehr wohl hochinteressant, welche Packungen noch verwendbar sind und welche nicht.
Es lassen sich endlos viele Beispiele finden, warum ein MHD auf JEDER Lebensmittelpackung sinnvoll ist, daher sollte sich eine weitere Diskussion dieses Punktes erübrigen. Es wird niemals möglich sein, alle Verbraucher zu einem präzisen und hochrationalen Verhalten zu bringen - damit muß und kann man leben.
Daß Ordnungsamts-Beamte aus Laiensicht manchmal "unvernünftig" entscheiden, liegt daran, daß sie keine Gesetze machen dürfen sondern die vorhandenen zu vollziehen haben. Sie haben meist wenig Entscheidungsspielraum. Was solls - Soll doch der Bäcker sich korrekt verhalten und ein Gewicht draufschreiben, dann ist die Welt in Ordnung. Und der Mustafa genauso.
Daß ein Bioladen überreife Ware verbilligt an Verbraucher abgibt, daß ist absolut in Ordnung. Aber ich habe ganz anderes geredet - nämlich von einer Lebensmittelfabrik (für Marmelade, Apfelmus usw.), die sicher kein halbfauliges Obst annimmt. Denn Ärger und Risiko wären zu groß und intakte Ware ist mehr als genug vorhanden.

Wir haben heute ein hochprofessionalisiertes Lebensmittelverarbeitungssystem - wo in hunderten Tonnen gedacht wird, normierte Qualitäten (DIN ISO 9001ff usw) erwartet und produziert werden und langfristige Lieferverträge existieren. Das Einzelschicksal eines Pfirsich-Kistchens hat da keinen Platz und auch nicht Leute, die das Schicksal einer überreifen Weintraube beweinen.
Hinter allem steht das Diktat der KOSTEN. Die Verarbeitungsbetriebe müssen teure Löhne zahlen und meist ist es einfach unwirtschaftlich, in überreife nicht mehr verkaufsfähige Ware Personalaufwand zu stecken.

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