Grad gelesen: http://www.heise.de/open/artikel/Die-Woche-Der-Desktop-zersplittert-1659952.html
Das war einer der Gründe, warum ich die Linux Report Bücher erstmal auf Eis gelegt habe. Aufgrund der permanenten Veränderung grundlegender Bedienungsmechanismen, hat Linux im Massenmarkt keine Chance. Und "normale Menschen" haben halt keinen Bock auf der Kommandozeile rumzufrickeln.
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Hm, daran kann man doch merken, dass Du doch sehr in der Linux Welt verankert bist, evtl. schon lange Zeit. Liege ich da richtig? Ich frage das ohne negativen Kontext.so? Nun, mit Linux arbeiten tu ich seit 2006, komplett auf Linux umgestiegen bin ich dann im Laufe 2009 (als es das von mir benötigte CAD Programm dann auch für Linux gab, die vorherigen Alternativen waren nicht das richtige für mich)
Sieh mal Windows, iOS und Android. Da gibt es keine Individualität, es wird der Masse ein Standard aufgezwungen und es funktioniert.Ja, und Android ist ein Linux, welche Überraschung! Auch bei RHEL funktioniert es seit Jahren konstant und konsequent, RedHat ist sehr erfolgreich in seinem Bereich und so insgeheim (denke ich) das Vorbild für Canonical.
Das was ich an MN seinem Text bemängele, ist ja hauptsächlich dieses pauschalisieren ("DAS LINUX") sowie ignorieren der Tatsachen. Es gibt durchaus erfolgreiche Distributionen, und die wird es immer geben. Aber kein Autor sollte denken, mal eben schnell ein tolles Buch über "DAS LINUX" zu schreiben und damit dann Erfolg zu haben. DAS LINUX gibt es eben nicht, eben nur DEN LINUX KERNEL und darauf aufbauende viele Möglichkeiten.
Es ist doch auch völlig absurd, den Machern der vielen Distributionen immer wieder zu unterstellen, sie wollten DAS WINDOWS irgendwie "besiegen" oder vermeintliche "Marktanteile" gewinnen. Firmen wie Canonical wollen Marktanteile (vor allem im Business-Bereich, denn dort verdienen sie Geld), aber RedHat und Canonical stehen nicht für "DAS LINUX", und denen ist auch egal, ob die Kunden vorher bei Apple oder MS oder einem anderen Linux-Distributor waren.
Es gibt eben nicht DAS Linux, sondern eine riesige, unübersichtliche Auswahl.JA, EBEN! Verstehst Du nun was ich meine? Wenn es eben nicht DAS LINUX gibt, dann kann DAS LINUX doch auch gar nicht Windows "Marktanteile" abnehmen wollen.
Diese Schwarz-Weiß Malerei funktioniert eben in der "Linux-welt" nicht. Wer ein stabiles und beständig gepflegtes Linux haben will, weil er eben nicht ständig "herum frickeln" will, der nimmt ein original ubuntu (LTS Version) oder eben ein RHEL oder SuseLinux Enterprise Desktop (Alternativ dann OpenSuse), da muss nicht viel gefrickelt werden oder man überlässt das "frickeln" den Profis (gegen Gebühr natürlich).
Der "typische Linuxer" (der ich auch sicher nicht bin) WILL ja frickeln, und der nimmt dann z.B. debian unstable, ArchLinux oder irgendein exotisches OS um seine Freude daran zu haben.
Bei ubuntu weiß ich, dass die LTS Version die ich bekomme stabil läuft. Das da nun seit vielen Jahren einmal der Standard-Desktop gewechselt wurde, nun ja, das sollte man mal verschmerzen können. Ein wenig Entwicklung darf schon sein. Ob einem selbst dann die Veränderung gefällt, muss man natürlich selbst entscheiden. das ist bei meinem Auto aber auch so, da werde ich es mir dann auch immer gut überlegen, ob ich den Nachfolger nehme oder doch ganz was anderes.
Ein Standard und evtl. Zusatzmodule für die Spezialisierung, das könnte funktionieren.Das findest Du bei den Enterprise-Distributionen.
Grüße, thoralf