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Mögliches Ad-Blocker-Gesetz

torsten40 / 91 Antworten / Flachansicht Nickles

Die Bundesregierung prüft derzeit, ob es möglich ist den beliebten Adblocker per Gesetz zu verbieten. Weiter heißt es auf Netzpolitik.org, dass mögliche Gefahren von Schadsoftware durch unseriöse Werbung im Gesetzesentwurf nicht beachtet wird.

Der ganze Text, inklusive die Vorabfassung per *.pdf lässt sich auf Netzpolitik lesen:

https://netzpolitik.org/2016/moegliches-ad-blocker-verbot-verbraucherperspektive-fuer-bundesregierung-nicht-so-wichtig/

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... gelöscht_137978
Systemcrasher Michael Nickles „Als Publisher befürworte ich selbsterklärend diese Gesetzeserwägung. Für Argumente wie Schadsoftware durch inseriöse ...“
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Pauschal jegliche Werbung wegzufiltern, weil sie möglicherweise Schadcode enthalten KÖNNTE ist nicht korrekt.

Jeder darf an seinem Briefkasten einen Aufkleber anbringen "Bitte keine Werbung".

Landet dann doch Werbung im Briefkasten, kann der Briefkastenbesitzer sogar juristisch dagegen vorgehen.

Warum soll das im Netz anders sein? Warum sollen dort andere Gesetze gelten?

Wichtig ist das Gesetz auch, weil es der aktuellen Praxis einen Riegel vorschieben könnte, das "Dritte" an der Werbung beziehungsweise deren "Entfernung" verdienen.

Wenn es nur darum ginge, gäbe es da auch andere Wege.

Unter dem Vorwand man wolle nur die "Privatsphäre schützen", wird hier ein Abomodell zum Entfernen von Werbung verkauft.

Also eine typische Abofalle.

Mich wundert es nicht, daß dagegen nicht vorgegangen wird.

Abofallen generieren Umsätze und damit Steuern.

Den Publishern, die von Werbung leben wird also die Einnahmengrundlage entzogen, und Dritte verdienen daran, dass sie exakt dies tun. Das kann es ja wohl nicht sein.

Oh, die gesellschaft würde keinen Schaden nehmen, wenn Produzenten von aufdringlischer Pop-Up-Werbung pleite gingen.

Im Gegenteil. Das wäre ein echter Segen!

Werbung kann man auch anders machen. Auf seriöse Art und Weise.

Dann braucht es auch keinen Pop-Up-Blocker.

Mein Rat an alle Webseiten-Betreiber: kostenlose Inhalte zunehmend reduzieren, saubere und kostbare Informationen (die im Netz immer seltener werden) nur noch kostenpflichtig als Premiuminhalte anbieten,

Das passiert ja auch zunehmend. Und wenn dann die Seiten mit dürftigen Inhalten und dafür aber umso aufdringlicherer Werbung pleite gehen, weil aufgrund von Popupblockern die Werbeeinnahmen schrumpfen, wäre das so schlimm?

Hohe Abrufzahlen braucht eine Seite nur dann, wenn sie bei Google ganz oben stehen will (was aber auch anders geht) und ihre Seitenwerbung dann auch entsprechend teuer verkaufen will.

Aber anstatt den Bürgern das Recht zu verwehren, sich gegen aufdringlische Werbung zu wehren, sollten sich unsere Kandesb(r)unz & Konsorten besser gedanken darüber machen, wie sie die Abofallen- u.a. Betrüger im Netz unschädlich macht

Aber daran besteht kein politisches Interesse, weil dies zu erheblichem Steuerausfall führen würde.

Null Toleranz f?r Intoleranz
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