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Prozessoren

mkola / 31 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Nickles.de Dieses Anliegen poste ich darum hier und nicht im Diskussionsbereich, da ich das schon öfter woanders getan habe, aber immer wieder auf in irgendeiner Richtung voreingenommene Leute gestossen bin. Das führte aber nirgendwo hin. Ich brauche nun eine neutrale, unvoreingenommene, objektive Antwort zum Thema PROZESSOREN. Ich für meinen Teil bin seit Jahren INTEL überzeugt. Vor Jahren, als ich noch einigermassen auf dem laufenden war, galt INTEL als der Marktführer, da diese Prozessoren einfach stabil liefen, am meissten kompatibel waren zu jeglicher Soft und Hardware und INTEL einfach wesentlich länger dabei ist als z.B: AMD. Alt bewährt sozusagen. Mit INTEL war man immer auf der sicheren Seite, was Geschwindigkeit, Kompatibilität, Stabilität Hitzeemfindlichkeit usw. anging. Damals (noch zu Pentium 1 Zeiten) war AMD auch noch ziemlich rückständig. Aus Preisgründen hab ich einmal den Fehler gemacht und mir einen AMD K5 zugelegt, der ein totaler Reinfall war. Hat den on Board Cache nicht unterstützt, andauernd abgestürzt usw. Seitdem hab ich eine regelrechte antipartie gegen AMD. Nie wieder AMD hab ich mir geschworen. So weit ich gehört habe, hat sich aber innerhalb der letzten Jahre wohl ziemlich viel getan. Wenn ich dem Glauben schenke, was man so hört und liest in den Testzeitschriften, hat AMD wohl ziemlich aufgeholt und macht Intel sehr starke Konkurenz und es gibt regelrechte AMD-Fangemeinden. Jetzt weiss ich überhaupt nicht mehr, was ich noch denken soll und brauche jetzt dringend vor und Nachteile beider Prozessor-Typen. Ich denke, ich werde trotzdem bei Intel bleiben aber es würde mich halt trotzdem sehr interessieren. Ich hoffe, ihr könnt mir diesbezüglich ein paar Infos zukommen lassen. Würde mich sehr freuen. Vielen Dank im Vorraus David Brooren

gelöscht_15325 mkola „Prozessoren“
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Ich hoffe jetzt inständig, dass dies kein seitenlanger von Inkompetenz und Pseudowissen quirlender Flamewar wird, bitte bitte nicht schon wieder.... ;-)

Olaf hat es recht gut ausgedrückt; AMD ist für meine Begriffe als ernstzunehmender Prozessorhersteller (der eine eigenen Weg geht) erst seit etwa 10 Jahren dabei. Davor produzierten sie stets Intel "hinterher". Intel dagegen greif auf 30 Jahre Erfahrung zurück. Die Karten stehen also für Intel besser.
Und tatsächlich; global betrachtet ist Intel auch _wesentlich_ stärker im Markt vertreten als AMD. Man könnte nun meinen, das läge daran, dass Intel Prozessoren "besser" sind. Das hat IMHO aber ganz andere Gründe, die ein Homeuser nicht verstehen kann/will.

Intel war zuerst da. Firmen die anno 75 einen Intel gekauft haben und zufrieden waren, wurden durch den Kauf in gewisser Weise gebunden. Und da größere Firmen in dieser Hinsicht recht konservativ eingestellt sind, greift man zu dem was man bereits als zuverlässig und gut kennengelernt hat; Intel eben. Daher ist Intel in größeren Betrieben sehr stark vertreten; AMD läuft hier unter "ferner liefen". Das gilt übrigens sowohl für die Desktop-prozessoren als auch für die Serverwelt (auch wenn AMDs Opteron da langsam Boden gutmacht). Auf dem Mobile Markt hat AMD zur Zeit keine nennenswerte Chance; der A64 im neusten Stepping ist zwar nett, der Pentium-M ist aber einfach zu gut (und das zu recht). Darüberhinaus gilt auch hier; warum zu AMD wechseln, wenn man mit Intel Notebooks in Betrieben gut gefahren ist.

Auf dem Homeusermarkt kippt die Lage gänzlich:
hier zählt der Preis, die Kunden sind (in der Regel) sehr flexibel und weniger markengebunden (sofern es keine voreingenommenen Querköpfe sind). Dadurch wird eher das gekauft was erstens preiswert und zweitens gerade im Moment schnell ist. Und das ist ganz klar AMD - mittlerweile seit Jahren.

Die Punkte die du (David Brooren) ansprichst stammen für mich zum größten Teil aus der Prä-Athlon Zeit. Du schreibst ja selber dass du die Erfahrungen mit einem K5 machtest. Damals gab es Probleme. Aber das hat sich mit der Einführung des Athlon und nach einer Chipsatz-Findungs-Zeit ( ;-) ) radikal geändert. AMD ist preiswert, AMD ist schnell.
Ich hatte bisher folgende CPUs;

Intel:
486-DX33
486-DX100
Pentium75
Pentium166
Pentium2-233
Pentium2-333
Pentium3-733 (kürzlich erworben wg. geringem Stromverbrauch)
Pentium4-2533 (war in 'nem Notebook drin, welches ich mal hatte)

AMD:
Athlon 650
Athlon 1200
AthlonXP 2500+
Athlon64 3000+

Ich kann behaupten, ich bin recht unvoreingenommen was den Hersteller angeht und kaufe stehts den, mit dem besseren Preis/Leistungsverhältniss. Und das ist eigentlich schon recht lange AMD. Was kürzlich sehr aktuell geworden ist und wo AMD sogar klar vor Intel dominiert:
der Stromverbrauch und die damit verbundene Hitzeentwicklung. Früher lastete man AMD Probleme in diesem Bereich an, heute kann man den Spieß getrost umdrehen. Mein Athlon64-3000+ verbrät unter Vollast 35Watt und dank Cool&Quiet sind es im Leerlauf bzw. im Officebetrieb nur etwa 15 Watt. Schaut man sich die aktuellen Intel Prescot PIVs an, so kommt man bereits in Leerlauf auf 40 Watt und unter Last auf 100 und bald gar derer 130 Watt. Allein dieser Punkt wäre für mich kaufentscheidend. Leistungsmäßig schenken sich beide Hersteller nichts und liegen stets recht gleich. Klar, man kann mal sagen AMD ist aber 3% schneller und Intel ist hier 5% schneller, aber das ist im Grunde alles nur Haarspalterei, die die meisten User nicht kümmern sollte.

Mein Fazit:
momentan führt für uneinvorgenommene Homeuser kein Weg an AMD vorbei.

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