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Von Einem, der auszog, um Linux (hier: UBUNTU) zu testen.

gelöscht_84526 / 54 Antworten / Flachansicht Nickles

Ein altbekannter Nickles-VIP hat sich mal über 24 Tage lang mit UBUNTU 6.10 herumgequält. Man weiß ja hier bei Nickles so ganz allgemein, dass der gute PCO sich ziemlich mit Rechnern und Betriebssystemen auskennt und so leicht auch nicht aufgibt, wenn es damit irgendwelche Probleme gibt.

Er hat sich also daran gemacht, sich mit oben genannten System vertraut zu machen und alle Widrigkeiten, welche sich ihm bei seinem 24-Tage-Test in den Weg stellten, aus der Welt zu schaffen. Wie es ihm dabei ergangen ist, das könnt ihr hier nachlesen: Mit einem KLICK zu Orthy.de

Viel Spaß bei der Lektüre... :-))

Gruß

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Nun, ich habe die Arbeiten nicht mit der Stoppuhr in der Hand durchgeführt. Deshalb muss ich etwas rekonstruieren und schätzen. Was ich aber gewiss weiß: Installiert habe ich Ubuntu Anfang der Woche (ich glaube Dienstag). Sämtliche Hardware (Grafikkarte: ATI Radeon X850 Pro, Soundkarte: SB Live!, Netzwerkkarte: Onboard Gigabit LAN, Maus: Logitech MX518; allerdings werden Seitentasten nicht angesprochen, Tastatur: Logitech UltraX Media; Sondertasten funktionieren, Drucker/Scanner: HP PSC 1510, Webcam: Logitech QuickCam Chat) wurde problemlos erkannt und eingebunden. Zeitaufwand quasi nicht messbar weil während der Installation geschehen.

Einzig das Problem von VIA-Chipsatz des Mainboards in Verbindung mit ATI-Chipsatz der Grafikkarte erforderte händisches Eingreifen. Also aktuellsten Treiber von ATI-Website herunter geladen und nach Anleitung aus der Ubuntu-Wiki installiert (alleine hätte ich es nicht hinbekommen, dazu fehlt mir noch das KnowHow der Linuxinterna). Wenn man die Recherche hinzu rechnet die nötig war um die Ursache für die anfänglichen Abstürze zu ermitteln, dann kommt man auf gut einen halben Arbeitstag.

Das mit der Darstellung der Schriften war für mich persönlich ziemlich nervend. Ich habe im Verlauf von zwei Tagen mich immer wieder mit dem Problem beschäftigt. Letztlich habe ich die Schriftarten Verdana und Microsoft Sans Serif aus Windows importiert und in der Systemverwaltung von Ubuntu entsprechend umgestellt. Da war viel Probieren notwendig, bis es meinem persönlichen Geschmack am ehesten entsprach. Da ich nirgends in Foren auf die Schriftarten-Problematik gestoßen bin, gehe ich davon aus, dass ich eine ziemlich eigenwillige Einstellung zum Thema Schriftdarstellung habe. Andere installieren Linux einfach und die haben kein Problem mit der Schriftart/-darstellung. Neben den Systemeinstellungen müssen auch in diversen Programmen diese Schriftparameter verändert werden. Es gibt sogesehen keine zentrale Stelle. Wer also mit der Schriftdarstellung irgendwie Probleme hat, wird einen Tag benötigen um es nach seinen Wünschen zu gestalten.

Das ist eigentlich alles, was an zusätzlicher Arbeit zur Installation angefallen ist. Das System läuft jetzt, vier Tage später, einwandfrei und problemlos. Ich bin als alter PC-Hase und Fachinformatiker zwar nicht auf den Kopf gefallen was Computer angeht. Aber man darf nie vergessen: Linux != Windows. Das ganze Fachwissen was man unter Windows hat, nützt einem unter Linux so erstmal nichts. Daher kann man mich durchaus als Linux-Anfänger bezeichnen. Ein bis zwei Wochen sollte man für seine allererste Linux-Installation und -Konfiguration schon einberechnen. Wenn ich da an meine allererste Windows-Installation denke, nichts außergewöhnliches. Im Idealfall installiert man Ubuntu, und kann direkt ohne irgendwelche weiteren Arbeiten direkt los legen. Recht mies sieht es allerdings aus, wenn man z.B. ein sehr altes oder exotisches Peripheriegerät oder Hardware-Komponente besitzt. Treiberinstallationen unter Linux ist keine Sache von Mausklicks. Die Community hilft aber weiter, die Bereitschaft zum Lernen voraus gesetzt.

Abschließend kann ich also sagen, dass es in meinem Fall insgesamt etwa vier Tage in Anspruch genommen hat. Mit dem Ergebnis, dass alles stabil und problemlos läuft und ich bereits Mail-Client, Browser, Messenger, etc. eingerichtet habe sowie schon dutzende Programme nachgeladen habe um zu testen. Was jetzt noch fehlt, ist die Arbeit mit diversen Windows-Programmen auf die ich nicht verzichten kann oder möchte. Mit Emulatoren wie Wine habe ich noch nicht experimentiert, das steht noch aus.

Gruß,
Foxtrot

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