Ohne das mal zu analysieren oder gar dem zuzustimmen (enthält einen fulminanten Katalog von Straftaten...ich würde dringend abraten!), sollten wir mal die Denkweise der Leute zur Kenntnis nehmen, denen ATTACK in Rostock zu milde erscheint. Dann kann man überlegen, wie damit umgehen, verbieten, bekämpfen, argumentieren?
http://www.projektwerkstatt.de/hoppetosse///strategie.html
Ist natürlich Wunschdenken, die realen Aktionen sind völlig chaotisch und offenkundig von anders-Denkenden unterwandert und bösartig. Grundfehler, die Schlüsselvokabeln sind gewollt vieldeutig. Solidarität wird überdehnt usw..
Interessant ist die Auffassung von ATTACK als Konstrukt.
Das mit den Straftaten muss man - leider - vielleicht milder sehen, denn die Regierenden haben keine Legitimation mehr.
http://www.welt.de/welt_print/article779393/Ein_Staat_ohne_Legitimation.html
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@Tilo, wenn "nach Augenzeugenberichten" (!!!???) im schwarzen Block Zivilpolizisten ausfindig gemacht wurden, dann kann das durchaus stimmen. Na und? Logisch und legitim, dass die Polizei versucht, ihre Leute in die Szene einzuschleusen, um herauszufinden, was die Gewalttäter vorhaben oder um Gewalttäter zu identifizieren, ebenfalls logisch, dass diese verdeckten Ermittler sich dann genau so aggressiv benehmen müssen wie die Szene, damit sie nicht auffallen, und ebenso logisch, dass die "Schwarzen" den "Zivilbullen" in ihren Reihen alle möglichen Schandtaten andichten.
In der Drogenszene macht die Polizei so was auch, und manchmal sogar mit Erfolg. Doch ebenso wenig, wie die Polizisten in der Drogenszene versuchen, Drogenunerfahrene zum Drogenkonsum zu überreden, versuchen die eingeschleusten Zivilpolizisten im schwarzen Block, friedliche Demonstranten zu Gewalttätigkeiten anzustiften. Das sind keine "agents provocateurs", sondern "undercover agents". Erkennst Du den feinen Unterschied? Vermutlich nicht, aber bei Dir habe ich sowieso wenig Hoffnung.
Übrigens: gestern war im TV zu sehen, wie Polizisten "friedliche Demonstranten" aus einer (rechtswidrigen!) Straßenblockade herauszerrten und sie ziemlich unsanft in den Graben schubsten. Ts, ts, ts, diese brutalen Bullen! Ja, was zum Teufel sollen diese armen Schweine in Grün denn tun, wenn da tausend Leute untergehakt auf der Straße sitzen, sich aneinander festhalten und eine Zufahrt blockieren? Nach Hause gehen? Weinen? Die "friedlichen Demonstranten" in Clownsanzügen, von denen die Polizisten zuvor bis an die Schmerzgrenze verspottet und verlacht worden sind, höflich bitten, doch nun aber brav die Straße frei zu machen, was diese sowieso nicht tun würden ? Nee, nee, mein Lieber: Demonstrieren ist eine Sache, Blockieren eine andere. Niemand muss sich auf die Straße setzen und Polizisten verarschen. Wer es doch tut, ist selbst schuld, wenn er hinterher ein paar blaue Flecken hat.