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News: Jeder Zehnte fliegt raus

Ebay entrümpelt sich selbst

Redaktion / 36 Antworten / Flachansicht Nickles

Obwohl Online-Auktionshäuser immer noch gut Geld verdienen, laufen sie nicht mehr so gut wie einst. Als Folge hat Ebay jetzt ein Sanierungsprogramm gestartet um sich selbst zu entrümpeln. Dazu fliegen weltweit 1.500 der rund 15.000 Angestellten raus.

Diese Massenentlassung ist bei Ebay eine Premiere. Laut Focus.de hat sich ein Ebay-Verantwortlicher dahingehend geäußert, dass die Abspeckung vor allem in den oberen Etagen stattfinden wird, der Kundenservice soll verschont bleiben.

Quelle: focus.de

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FULL ACK!! Olaf19
Kapitalismus Olaf19
Wachstumsparadigma Olaf19
Sattelpunkt Olaf19
Leute entlassen ! REPI
Olaf19 gerhard38 „ Das kann man bei Ebay so lösen, dass man bei einem bestimmten Artikel...“
Optionen
> Das kann man bei Ebay so lösen, dass man bei
> einem bestimmten Artikel einschränkt auf z. B.
> Angebote im Umkreis von 10 km zum eigenen Wohnort.


Leider ein klassisches Eigentor - dann kann ich auch gleich in der Käse-Zeitung inserieren bzw. lesen. Bei Möbeln oder Allerweltsartikeln mag das funktionieren, nicht aber bei "Nischenprodukten". Da ist man schon darauf angewiesen, dass die Interessenten bzw. Anbieter bundesweit mitlesen. Und selbst dann muss man mitunter eine ganze Weile warten.

> Wenn Du nämlich selbst Käufer bist, hast Du überhaupt
> kein Interesse daran, unnötig viel zu zahlen, nur um einen
> (Zwischen-)Händler zu finanzieren (es sei denn, der Händler
> übernimmt irgend eine Art von Garantie für den Artikel, d. h.
> er erbringt irgend eine Leistung, die zu honorieren Du bereit bist).

Kommissionsware hat mit Zwischenhandel überhaupt nichts zu tun. Klar, der Händler kassiert eine Gebühr dafür, dass er Ware des Kunden bei sich ausstellt und lagert. Die hält sich aber in überschaubaren Grenzen.

> Wenn jemand einen Artikel oder eine Dienstleistung A anbietet,
> und die Kunden sind damit zufrieden und kaufen daher nicht mehr B,
> so hat m. E. A nicht B "platt gemacht", sondern B hat die
> Bedürfnisse der Kunden nicht richtig eingeschätzt.


Sehr theoretisch. Die Bedürfnisse der Kunden sind doch gar nicht mehr gefragt. ebay ist der Markt wo fast alle Anbieter und Käufer sich treffen - da können sich konventionellere Geschäftsmodelle auf den Kopf stellen. Das ist auch eine ganze zeitlang ganz gut so gegangen. Leider ist ebay der Erfolg zu Kopf gestiegen - immer mehr Gebühren für immer weniger Gegenleistung, und Betrüger werden geschützt, weil sie ebay anscheinend mehr Geld einbringen als ehrliche Käufer.

> Die Alternative wäre, Ebay zu verbieten, damit Käufer
> mehr oder weniger gezwungen werden, teuer beim Händler zu kaufen,


Unsinn. Abgesehen davon, dass man ebay gar nicht verbieten kann - wer sagt eigentlich, dass Händler teuer sind? Ebay-Verkäufer sind auch Händler. Und wenn sie signifikant billiger sind, als konventionelle Händler, dann nur, weil sie sich als Privatpersonen tarnen und den Staat um die Umsatzsteuer bescheißen.

Nach der Logik kann ich dann auch sagen: Die Gebrauchtwarenhändler sind alles teure Abzocker, beim Hehler gibt's das gleiche Auto viel billiger.

CU
Olaf
"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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