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Organspendeskandal

Ventox / 18 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich habe seit Jahren einen Organspenderausweis in meinem Portemonnaie.
Nur, weil einige geldgierige Ärzte die Not von betuchten Patienten auf Kosten der anderen Patienten ausnutzen, denke ich nicht daran, meine Organe im Todesfall nicht mehr zur Verfügung zu stellen.
Selbstverständlich sollte es bei der Vergabe von Spenderorganen nach der Dringlichkeit gehen, und nicht danach, wie viel jemand dafür zahlen kann.
Nur, wem hilft das, wenn man wegen des Skandals darauf verzichtet, Organe zu spenden?
Das benachteiligt doch als erstes diejenigen, die treu und brav darauf warten, bis sie an der Reihe sind.
Was meint ihr dazu?

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
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shrek3 Harzer „Hi, wenn ich hirntot bin können doch meine Organe einem...“
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wenn ich hirntot bin
Wenn ein Hirn im wahrsten Sinne des Wortes "tot" ist, ist es auch nicht mehr dazu in der Lage,die vegetativen Arbeiten wie z.B. die Regulierung des Herzschlags und der Stoffwechselprozesse zu steuern.

Ob (und falls ja, im welchen Ausmaß) ein vollständiger geistig-seelischer Hirntod überhaupt mit einer gleichzeitig stattfindenden Aufrechterhaltung der vegetativen Funktionen einhergehen kann - ich weiß es nicht und ich fürchte, du weißt es auch nicht.

Meine Vorstellung zu dieser Frage sagt mir jedenfalls, dass es erstens schwerlich möglich ist, dass Gehirne partiell vollkommen tot sein können, während andere Regionen voll arbeitsfähig sind und zweitens, dass die Trennungslinie zwischen "tot" und "lebendig" ausgerechnet zwischen geistigen und körperlichen Lebensfunktionen besonders gut gezogen werden könne.

Gruß
Shrek3
Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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