Off Topic 20.371 Themen, 226.180 Beiträge

Organspendeskandal

Ventox / 18 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich habe seit Jahren einen Organspenderausweis in meinem Portemonnaie.
Nur, weil einige geldgierige Ärzte die Not von betuchten Patienten auf Kosten der anderen Patienten ausnutzen, denke ich nicht daran, meine Organe im Todesfall nicht mehr zur Verfügung zu stellen.
Selbstverständlich sollte es bei der Vergabe von Spenderorganen nach der Dringlichkeit gehen, und nicht danach, wie viel jemand dafür zahlen kann.
Nur, wem hilft das, wenn man wegen des Skandals darauf verzichtet, Organe zu spenden?
Das benachteiligt doch als erstes diejenigen, die treu und brav darauf warten, bis sie an der Reihe sind.
Was meint ihr dazu?

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_265507 Ventox „Dafür kann man verfügen, das man schmerzmedikamentös...“
Optionen

Es dreht sich nicht um Schmerzen, sondern um Wahrnehmungen.

Hirntot ist eine Definition der Mediziner. Wenn zwei unabhängige Ärzte Dich untersucht haben und Dich für hirntot erklären, können sie Dich ausschlachten.

Die Untersuchung bezieht sich auf Atmung und Schmerzreflexe . Reagierst Du da nicht mehr, bist Du hirntot. Aber um Organe entnehmen zu können, muss alles weiterhin versorgt werden. Das heißt, der Rest lebt künstlich: Beatmung, Durchblutung.

Nun liegst Du da so lange rum, bis einer meint, die linke Niere könnten wir jetzt brauchen, ein paar Tage später die Leber usw.
Wie lange Du da auf Reserve liegst, weiß eigentlich niemand.

Nun kommt halt das, was keiner weiß:
Die Vitalfunktionen funktionieren zwar nicht mehr, aber was ist mit Deiner Wahrnehmungen? Vielleicht ist ha doch noch was, was Du hörst oder merkst.
Das kann Dir niemand beantworten.

Und da sollte die Aufklärung einsetzen. Aber das ist nicht erwünscht.

bei Antwort benachrichtigen