Einen kleinen Nachsatz muß ich jetzt aber noch unbedingt zu deinem ansonsten brillianten Beitrag einfügen. Er bezieht sich gleich auf deinen ersten Satz:
Das Vorgehen an der Person Annalena Baerbocks abzuarbeiten, halte ich für falsch. Sie steht als Außenministerin zwar für das Amt, die treibenden Kräfte dahinter sind sicher andere.
Sicher sind die treibenden Kräfte andere (wäre nicht schlecht, wenn du die mal benennen könntest - ist ja auch nicht sicher, dass wir da an dieselben denken).
Allerdings stellt sich mir die Frage, warum sich Frau Baerbock denn treiben lässt (dasselbe gilt für Herrn Habeck und Anton Hofreiter!!)????!
Und - ich gebe zu: Frau Baerbock war mir noch nie sympathisch. Ich halt sie für eine von krankhaftem Ehrgeiz Getriebene, die immer noch Frau Bundeskanzlerin werden will - notfall mit Gewalt. - Und bereit ist, dafür über riesige Leichenberge zu wandern.
Abgesehen davon halte ich sie nicht für kompetent genug, das Amt wirklich verantwortlich ausfüllen zu können. In friedlichen Zeiten hätte sie sicher die Gelegenheit gehabt, sich im Laufe der Zeit die nötige Kompetenz aneignen zu können, aber in dieser krisengeschüttelten Zeit wird sie dafür nicht die Gelegenheit und Muße finden können.
Sie ist eine schlichte Fehlbesetzung. So geht es, wenn eine Bürgerinitiative politische Partei wird. Ein weiteres gutes Beispiel dafür ist Herr Fischer: Vom Molli-Werfer zum Wirtschaftsberater.....
Mir war schon immer klar, dass der lange Weg durch die Institutionen scheitern muß, denn das Sein bestimmt das Bewußtsein - da beißt die Maus keinen Faden ab.
Und bis man dann an die Schalthebel der Macht gekommen ist, ist man zu dem Arschloch mutiert, das man antrat, zu bekämpfen.
Das habe ich Glückskind gerade noch rechtzeitig bemerkt und habe den Beginn meiner politischen Karriere bei der SPD nach einem halben Jahr übler Erfahrungen beendet und bin aus der Partei ausgetreten.
Zweimal habe ich die Grünen als Partei gewählt und dann konnte ich schon den Beginn der Erosion sehen. Seitdem wähle ich sie auch nicht mehr und die heutige Wirklichkeit bestätigt mich.