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USB-Weihnachtsbaum tatsächlich möglich?

Anonym / 33 Antworten / Flachansicht Nickles

Habe lange in den nickles-Archiven usw. geschaut und einiges zu USB-Problemen gefunden. Nun möchte ich klären, ob USB ein Weihnachtsmärchen oder tatsächlich praktisch zu gebrauchen ist.

Wieviel externe USB-Festplatten kann ich tatsächlich in einer Baumstruktur über USB-Hub's anschließen, und zwar so, das nicht die viel beschriebenen Probleme auftreten.

Was habe ich vor? Möchte für jedes thematische Bildarchiv recht preiswert aus Sicherheit je 2 externe HDD betreiben (kein Raid, einfach dupliziert, auch ältere Platten). Da kommen jetzt schon locker ca. 40 Stück HDD zusammen (20Themen). Keine Angst, die Daten habe ich alle z.Z. auf CD, aber auf 1000ende von CD's ist das Suchen nach Begriff und der Zugriff extrem langsam.

Nach USB-Spezifikation können maximal 127 Geräte angeschlossen werden, aber nur 15 IN/Out Endpunkte. Nun geht es mit der Fragerei los, zählen auch die Endpunkte im Rechner, z.B. ein USB-Kartenlesegerät? Wie baue ich die Baumstruktur auf, mit popeligen 4Port-Hubs? Das wäre sehr mühselig, mit 17 Hubs(4Port) könnte ich 64 externe Geräte anschließen. Mit 8 Hubs (7Port) könnte ich 49 externe Geräte anschließen. Vom Kabelsalat mal abgesehen, so hätte ich bei gleichzeitigen Betrieb der 64 HDD's rund 1500Watt dauerhaft Stromverbrach mit den externen Netzteilen, unglaublich! Die Heizleistung der HDD's beachte ich erst garnicht.

Ginge es auch so, das ich jedem Netzteil einem eigenen zentralen Netzschalter verpasse? Darf man überhaupt Netzteile auf 240V schalten? Was passiert da mit dem Controller und der HDD bei einer langsam zusammenbrechenden Stromversorgung? Treten dabei Schädigungen auf, z.B. HDD, da der Lesekopf es nicht mehr in Endstellung schafft? Usw.

Datenschreib/Lesegeschwindigkeit ist nicht so wichtig, muß ja nur kleine Datenmengen bis maximal 250MB öffnen.

Hey, sicherlich gibt es eine andere Lösung... oder? Überall dort, wo man in Geschäften die externen HDD`s kaufen kann, da zeigt man mir den Vogel und schaut nach der "versteckten Kamera".

Ich freue mich auf Eure Hilfe, Weihnachtsbaum ade?

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lol :D mike_2006
nemesis² Anonym „Hallo Michael, noch nie hatte ich so eine ausführliche Antwort. Danke. USB 1.1...“
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Natürlich rate auch ich hier von USB ab. Das ist jetzt zwar nur Spekulation, aber so wie ich das sehe, hat ein aktuelles Board zwar bis über 10 USB-Anschlüsse, irdendwo steht aber etwas von 2x USB 2.0 (Rest 1.1). Klar, jeder Port läuft mit voller USB-Geschwindigkeit (=> real um 30 MB/s), zusammen ergibt das wohl aber nur 2x 480 MBit/s (=> 2x 30 MB/s).

USB ist also grottenlahm. Was die Probleme betrifft, muß ich leider sagen, daß so ein USB-IDE-Controller anscheinend sogar Festplatten beschädigen kann (SMART bei Samsung abgeschossen, andere Platten laufen oder werden zumindest nicht beschädigt). Für diese Größenordnung ist das Murks.

Eigentlich vergibt XP immer den gleichen Buchstaben für ein Laufwerk, da es die Partitionen eindeutig erkennt. Wenn der Buchstabe schon belegt ist, wird natürlich ein anderer gewählt und das ist bei dir zwangsläufig der Fall.

Mein Gedanke wären externe e-SATA-Gehäuse, diese sollten schon FIS-based-switching unterstützten, genau wie der Port-muliplier-fähige e-SATA-Hostadapter (Mangelware?). Damit könnten theoretisch bis 15 Platten an einen (e-)SATA-Anschluß, hot plugging ist machbar (vielleicht noch nicht ganz ausgereift, frickeln ist sicher angesagt) und außerdem gibt es noch IDE-SATA-Adapter, damit könnten eventuell die alten IDE-Platten "einheitlich" mit eingebunden werden (dann aber alles nur im Kompatibilitätsmodus ohne Hot-Plugging) und die Geschwindigkeit wäre auch halbwegs angemessen. Mitnehmen könnte man die Sache eventuell doch, wenn Wechselrahmen (... und dazu noch ein USB-Gehäuse, wo die SATA-Einschübe reinpassen), auch wenn es etwas größer wird.

Auch wenn die Zuverlässigkeit und Ausfallquote nicht sehr positiv sein sollten, wären 1 TB-Platten oder größer hier schon sinnvoll. Klar kenne ich auch eigener Erfahrung, daß hornalte Platten immer noch problemlos laufen, mir aber schon mehrere große verreckt sind (bzw. Fehler zeigten). Trotzdem frage ich mich, was ich mit dem mickrigem, lautem alten Zeug eigentlich groß anfangen soll (Datentauschplatten braucht man nun mal weniger als große Backupplatten).
Sicher sind 500er billiger, bei so einem Projekt würde ich mich eventuell aber doch zu den 1000ern hinreißen lassen.

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USB-Drama nemesis²
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