Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.508 Themen, 108.855 Beiträge

USB-Weihnachtsbaum tatsächlich möglich?

Anonym / 33 Antworten / Flachansicht Nickles

Habe lange in den nickles-Archiven usw. geschaut und einiges zu USB-Problemen gefunden. Nun möchte ich klären, ob USB ein Weihnachtsmärchen oder tatsächlich praktisch zu gebrauchen ist.

Wieviel externe USB-Festplatten kann ich tatsächlich in einer Baumstruktur über USB-Hub's anschließen, und zwar so, das nicht die viel beschriebenen Probleme auftreten.

Was habe ich vor? Möchte für jedes thematische Bildarchiv recht preiswert aus Sicherheit je 2 externe HDD betreiben (kein Raid, einfach dupliziert, auch ältere Platten). Da kommen jetzt schon locker ca. 40 Stück HDD zusammen (20Themen). Keine Angst, die Daten habe ich alle z.Z. auf CD, aber auf 1000ende von CD's ist das Suchen nach Begriff und der Zugriff extrem langsam.

Nach USB-Spezifikation können maximal 127 Geräte angeschlossen werden, aber nur 15 IN/Out Endpunkte. Nun geht es mit der Fragerei los, zählen auch die Endpunkte im Rechner, z.B. ein USB-Kartenlesegerät? Wie baue ich die Baumstruktur auf, mit popeligen 4Port-Hubs? Das wäre sehr mühselig, mit 17 Hubs(4Port) könnte ich 64 externe Geräte anschließen. Mit 8 Hubs (7Port) könnte ich 49 externe Geräte anschließen. Vom Kabelsalat mal abgesehen, so hätte ich bei gleichzeitigen Betrieb der 64 HDD's rund 1500Watt dauerhaft Stromverbrach mit den externen Netzteilen, unglaublich! Die Heizleistung der HDD's beachte ich erst garnicht.

Ginge es auch so, das ich jedem Netzteil einem eigenen zentralen Netzschalter verpasse? Darf man überhaupt Netzteile auf 240V schalten? Was passiert da mit dem Controller und der HDD bei einer langsam zusammenbrechenden Stromversorgung? Treten dabei Schädigungen auf, z.B. HDD, da der Lesekopf es nicht mehr in Endstellung schafft? Usw.

Datenschreib/Lesegeschwindigkeit ist nicht so wichtig, muß ja nur kleine Datenmengen bis maximal 250MB öffnen.

Hey, sicherlich gibt es eine andere Lösung... oder? Überall dort, wo man in Geschäften die externen HDD`s kaufen kann, da zeigt man mir den Vogel und schaut nach der "versteckten Kamera".

Ich freue mich auf Eure Hilfe, Weihnachtsbaum ade?

bei Antwort benachrichtigen
lol :D mike_2006
nemesis² Anonym „Muß wieder nachfragen. Es werden Millionen von externen Platten mit...“
Optionen

Wie ein USB-Controller Festplatten beschädigen kann, ist mir noch nicht ganz klar. Mal kurz, was mir passiert ist:

USB-Gehäuse (Cypress-Chip) mit IDE-Wechselrahmen. Läuft eigentlich gut, 400 GB bis zum Ende, selbst unter DOS und die Erkennung beim Anschalten auch (beim anderen Adapter ist da häufiger Ab- und wieder Anstecken nötig).

Ok, ein paar Platten liefen nicht, klackerten nur beim Einschalten (passiert ist denen aber trotzdem nichts). Gut, denke ich es liegt am mickrigen Netzteil (Anlaufstrom). Anderes Netzteil dran, später auch mal den Stromanschluß vom NT - hier sollte der Anlaufstrom kein Problem mehr sein. Steckverbindungen (auch im Gehäuse hatte ich natürlich öfters gecheckt). Mindestens eine Platte lief aber trotzdem nicht (Klackern).

In all den Fällen liefen ansonsten mehrere Platten (Maxtor, alte Seagate, WD) und vorher auch die Samsung (HD400LD).

Eines Tages klackerte die HD400LD beim Einschalten => kein Zugriff. Am RAID- und Onboard-Controller klackerte sie nun auch, allerdings stellte sich heraus, daß SMART zerballert war, Testtool, BIOS und andere Tools meckerten natürlich. (An die SMART-Werte kommt abgesehen vom Auslesen diverser Tools eigentlich nur die Platte selbst ran)

Kann ja mal vorkommen, daß eine Platte verreckt (die vorher in dem USB-Gehäuse mehrfach problemlos lief wie andere baugleiche auch!),
nimmst die nächste und wieder Klackern. Auch hier hat es SMART erwischt, allerdings mit etwas anderen Fehlern und ein paar defekte Sektoren waren immer mal dabei.

In beiden Fällen waren die Daten aber lesbar, nachdem (wenn) sich die Platte mal ausgeklackert hatte. Großartige Lesezugriffe gab es praktisch nicht, da nur MBR und versteckte Partition => später greift erst TrueCrypt richtig auf die Daten zu.

Am Onboard-Controller meckerte das BIOS jedes Mal über die defekte Platte, SMART im BIOS abgeschaltet und es ist mehr Ruhe. Irgendwo gab es auch mal die Empfehlung, SMART abzuschalten, weil es Probleme geben kann. Ok, im BIOS klappt das, beim USB-Controller aber nicht.

Mindestens eine Platte (ältere WD) klackerte immer nur im USB-Gehäuse, egal welche Stromquelle => gar kein Zugriff. Weiterhin gibt es zumindest wenige ähnliche Fälle, wo die Platte im USB-Gehäuse (dort wohl aber Komplettgerät) später nur noch geklackert hat. Ok, HDDs sterben nur mal, aber meine tat(en) dies ja auch nicht wirklich, da die Daten (im Wesentlichen) noch problemlos zugänglich waren.

Daß der Controller kaputt (gegangen) ist, kann nicht sein, da weiterhin diverse Platten dran laufen und die "kritischen" HD400LDs vorher ja auch.
Klackern gab es da nur bei einer, die defekte Sektoren hatte, d. h .erst später im Datenbereich (=normale Reaktion).

Ob nun das USB-Gehäuse die zwei Platten beschädigt hat, oder ob diess Modell nur zu wenig robust ist, läßt sich leider nicht eindeutig sagen.

Anscheinend bin ich mit dieser (USB-)Problematik aber nicht allein. Der "USB-Weihnachtsbaum" wäre somit nur ein noch höheres Problemrisiko, als es das sowieso wird.

PS: Natürlich habe/hatte ich Backup, teils waren es Backupplatten (bzw. sollten es werden) und Datenverlust war gering - es ließ sich praktsich alles wieder besorgen. Nur dauern die (TrueCrypt-)Formatierung und das Befüllen sowie Fehlersuche jedesmal viele Stunden.

bei Antwort benachrichtigen
Bitte RohnHalt. TAsitO