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Beispielhafte Volksverbundenheit

jueki / 106 Antworten / Flachansicht Nickles

Lars Lindemann, Bundestagsabgeordneter und Gesundheitsexperte der FDP:
Die Kranken sollen die Arztkosten, erst einmal in ländlichen Gegenden, selbst bezahlen.
Können ja später ihr Geld wieder zurückholen...
Man sollte eine Art Idiotentest bei denen, die uns, das Volk vertreten, einführen.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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mawe2 jueki „ Eigenartig, sehr eigenartig. Man macht sich also Gedanken darum, wo die...“
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Der Vergleich mit dem Ziel den anderen als dümmlichen Ossi hinzustellen ist dicht, sehr dicht neben der "Braunen Keule" gelagert.

Jetzt wirst Du albern, Jürgen!

Nun solltest Du mir nur noch erklären, was dies mit der DDR zu tun hat?

In der DDR waren das alles keine Themen, über die sich der normal Sterbliche Gedaken gemacht hat / machen musste. Alles, was erwirtschaftet wurde, wurde (bis auf den kleinen Teil, der als Gehalt ausgezahlt wurde) vom Staat verwaltet. Ob er das Geld in die Banken pumpte oder ins Gesundheitssystem - nenne mir einen DDR-Normal-Bürger, der sich ernsthaft darüber Gedanken gemacht!

Heute wissen wir viel mehr über die Zusammenhänge (und über die Nicht-Zusammenhänge) - das ist ja gerade ein Vorteil der heutigen Gesellschaft, dass man sich wesentlich besser und leichter informieren kann. Dann muss man es aber auch tun!

Und Bankenkrise und Gesundheitssystem hängen nunmal nicht direkt zusammen. (Oder war die Entwicklung des Gesundheistwesens VOR der Bankenkrise 2008 so viel besser??)

Zur Information: In der DDR gab es durchaus schon hochgebildete Menschen.

Stell Dir vor: Das weiß ich schon genau so lange wie Du!

Die dann auf die Straße gingen, als sie merkten, das System kann nicht so weiter existieren.

Und? Was haben sie draus gemacht? Sie haben sich DIESES heutige System ausgesucht. Nicht besonders clever, oder? Ich wusste das damals schon aber meine bescheidene Meinung war nicht gefragt bzw. die Leute mit der gleichen Einstellung waren damals eben in der Minderheit.

Aber was hat es für einen Wert, 20 Jahre später darüber zu jammern?

Was hat es für einen Wert, heute darüber zu jammern, dass es genau so gekommen ist, wie wir es in der Schule gelernt haben? Es zeigt doch lediglich, dass das Schulwesen damals eben auch besser war als heute. Oder wird heute in der Schule der Zusammenhang zwischen Besitz an Produktionsmitteln und Ausübung der politischen wie wirtschaftlichen Macht noch gelehrt?

Ich jedenfalls lege Wert drauf, auch in dieser Gesellschaft demnächst noch eine ordentliche medizinische Versorgung zu erhalten. Und deshalb unterstütze ich Ideen, die eine größere Eigenverantwortung für diese Frage zum Ziel haben. Wem seine Gesundheit egal ist, der kann weiter nach dem, Grundsatz leben "Das ist dem Kranken mit Sicherheit vollkommen gleichgültig." (Wie eben auch in der DDR!)

Gruß, mawe2
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