Lars Lindemann, Bundestagsabgeordneter und Gesundheitsexperte der FDP:
Die Kranken sollen die Arztkosten, erst einmal in ländlichen Gegenden, selbst bezahlen.
Können ja später ihr Geld wieder zurückholen...
Man sollte eine Art Idiotentest bei denen, die uns, das Volk vertreten, einführen.
Jürgen
Off Topic 20.361 Themen, 226.015 Beiträge
Die Formulierung "ländliche Gebiete" ist irreführend gewählt. Eigentlich müsste es heißen "unterversorgte Gebiete". Es gibt durchaus auch kleinere und mittlere Städte, in denen die Hausärzte knapp werden. Wenn ein vernünftiges Konzept entwickelt wird, diesem Trend entgegenzuwirken, ist es im Interesse der Patienten.
Macht "die Politik" das nicht, muss sie sich (mit Recht) in ein paar Jahren Vorwürfe machen lassen, geschlafen zu haben.
Ob die "Vorkasse" mit anschließender Kostenrückerstattung das Problem (allein) löst, weiß ich auch nicht. Sie ist jedenfalls nicht die Katastrophe, zu der sie hier gemacht werden soll. Da gibt es Schlimmeres.
Die Frage ist ob das dies Problem überhaupt löst, den einerseits geht hier der Arzt in Vorkasse was bei einen privat Patienten nicht schlimm ist da dieser über Vermögen verfügt. Weigert sich aber ein Hartz 4 zu zahlen, der das Geld von der Krankenkasse schona nderweitig ausgegeben hat, wird es schwer dies reinzubekommen da eine Mahnverfahren und Klage bedeuten eher noch mehr Kosten als wieder reinkommt.
Bei der Praxisgebühr, mußten zum beispiel diese Mahnverfahren angeschrebt werden, bei denen für die Ärzte 150€+ beim fällig wurden(zahlt der Kläger), um der Kasse 10€ zu zahlen. Es von vornerein selber zu zahlen, war nicht erlaubt. Wie es heute aussieht weiß ich leider nicht, afaik macht das jetzt aber die Kassenärztliche Vereinigung und ob man jetzt bei eindeutigen Fällen drauf verzichten darf kA.
Und auch heute bekommen Ärzte in unterversorgten gebieten mehr Geld für ihre Leistung(afaik geht sogar das Budget anhand der versicherten bestimmt, also in der kleinstadt mit zuwenig ärzten ist es gut für den Doktor), in ländlichen Gebiten gibt es dann noch den besagten Soli auf die Punkte.
Durch das gewünschte System wird also nur die Mehrzahlung teilweise auf die Patienten abgeschoben, anstatt wie früher durch die Kasse zu erledigen. Und zumindest ich finde es nicht fair, wenn man als Patient mehr zahlen muss nur weil man die falsche Postleitzahl hat.
Daher gehe ich praktisch immer in Vorkasse. Und deshalb weiß ich: Das ist nicht schlimm, das kann man auch mit geringem Einkommen verkraften, wenn es die "normalen" Standardbehandlungen sind, die man im mittleren Alter so braucht.
aber grade die ganz geringen Einkommen ist es eine Belastung, dadurch das du Privatversichert bist gehe ich mal davon aus das du einen gewissen Geldzufluß hast.
Wenn jemand mit offener TBC im Warteraum sitzt, wird er den schneller drannehmen als jemanden mit einem verstauchten Knie, damit er von den anderen Patienten ferngehalten wird und die nicht noch ansteckt.
es gibt aber auch fälle bei den beide nicht dringlich sind, ein gutes Beispiel wäre mein Kieferorthopäde(lang ist es her), der wirklich immer mit seinen Terminen in Verzug war und da haben die Kassenpatienten dann auch gerne mal eine Stunde warten können während die privaten immernoch halbwegs pünktlich drankamen.
Laut meinen Vater gibt es bei privatpatienten auch öfters mal diese Erwartungshaltung, die sie sicher nicht hätten wenn das nicht noch mehr so handhaben würden.
Macht "die Politik" das nicht, muss sie sich (mit Recht) in ein paar Jahren Vorwürfe machen lassen, geschlafen zu haben.
Ob die "Vorkasse" mit anschließender Kostenrückerstattung das Problem (allein) löst, weiß ich auch nicht. Sie ist jedenfalls nicht die Katastrophe, zu der sie hier gemacht werden soll. Da gibt es Schlimmeres.
Die Frage ist ob das dies Problem überhaupt löst, den einerseits geht hier der Arzt in Vorkasse was bei einen privat Patienten nicht schlimm ist da dieser über Vermögen verfügt. Weigert sich aber ein Hartz 4 zu zahlen, der das Geld von der Krankenkasse schona nderweitig ausgegeben hat, wird es schwer dies reinzubekommen da eine Mahnverfahren und Klage bedeuten eher noch mehr Kosten als wieder reinkommt.
Bei der Praxisgebühr, mußten zum beispiel diese Mahnverfahren angeschrebt werden, bei denen für die Ärzte 150€+ beim fällig wurden(zahlt der Kläger), um der Kasse 10€ zu zahlen. Es von vornerein selber zu zahlen, war nicht erlaubt. Wie es heute aussieht weiß ich leider nicht, afaik macht das jetzt aber die Kassenärztliche Vereinigung und ob man jetzt bei eindeutigen Fällen drauf verzichten darf kA.
Und auch heute bekommen Ärzte in unterversorgten gebieten mehr Geld für ihre Leistung(afaik geht sogar das Budget anhand der versicherten bestimmt, also in der kleinstadt mit zuwenig ärzten ist es gut für den Doktor), in ländlichen Gebiten gibt es dann noch den besagten Soli auf die Punkte.
Durch das gewünschte System wird also nur die Mehrzahlung teilweise auf die Patienten abgeschoben, anstatt wie früher durch die Kasse zu erledigen. Und zumindest ich finde es nicht fair, wenn man als Patient mehr zahlen muss nur weil man die falsche Postleitzahl hat.
Daher gehe ich praktisch immer in Vorkasse. Und deshalb weiß ich: Das ist nicht schlimm, das kann man auch mit geringem Einkommen verkraften, wenn es die "normalen" Standardbehandlungen sind, die man im mittleren Alter so braucht.
aber grade die ganz geringen Einkommen ist es eine Belastung, dadurch das du Privatversichert bist gehe ich mal davon aus das du einen gewissen Geldzufluß hast.
Wenn jemand mit offener TBC im Warteraum sitzt, wird er den schneller drannehmen als jemanden mit einem verstauchten Knie, damit er von den anderen Patienten ferngehalten wird und die nicht noch ansteckt.
es gibt aber auch fälle bei den beide nicht dringlich sind, ein gutes Beispiel wäre mein Kieferorthopäde(lang ist es her), der wirklich immer mit seinen Terminen in Verzug war und da haben die Kassenpatienten dann auch gerne mal eine Stunde warten können während die privaten immernoch halbwegs pünktlich drankamen.
Laut meinen Vater gibt es bei privatpatienten auch öfters mal diese Erwartungshaltung, die sie sicher nicht hätten wenn das nicht noch mehr so handhaben würden.