Allerdings: weder bin ich Sprengmeister noch habe ich je selbst gesprengt. Ich interessiere mich blos dafür und kratze die wenigen informationen, die dazu frei zugänglich sind, zusammen
Nun, ich schon - in der Hauptsache Untertage. Eine interessante und sehr verantwortungsvolle Aufgabe ist das schon.
Als Führer einer Grubenwehreinheit mußte ich das erlernen und dazu eine Prüfung ablegen.
Das Größte, was ich Übertage gesprengt habe, war der Fördertum von Schacht 310 der SDAG Wismut, eine recht einfache Sache.
Mit Hohlladungen habe ich selbst nie gearbeitet - die kenne ich auch nur aus dem Lehrplan. Geeignete Hohlladungen durchdringen wesentlich mehr als nur 2cm Stahl.
Hier steht einiges darüber:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hohlladung
Sprengschnüre haben wir auch verwendet - gerade dann, wenn "eine Scheibe geschossen" wurde - im Vortrieb.
Da wurde von der Wand ("dem Stoß" sagt der Bergmann) zuerst ein Kegel in der Mitte herausgesprengt und dann um Millisekunden verzögert die Ringe.
Diese Zeitverzögerung wurde durch Sprengschnüre erzeugt.
Jürgen