Hallo,
wenn man, so im Alltag, die deutsche Sprache benutzt, denkt man oft nicht darüber nach, ob das, was man da so von sich gibt, auch richtig ist. So schleichen sich immer mehr Anglizismen ein. Darüber möchte ich mich an dieser Stelle aber nicht auslassen. Mir geht es um solche Ausdrücke wie "ich habe soeben eine Brille augezogen". So so, wir ziehen jetzt, neben Uhren, auch noch Brillen auf? Oder Mützen? Eine Brille, sowie eine Mütze, wird immer noch aufgesetzt und nicht aufgezogen.
Eine regelrechte Unart ist, wenn alles klein geschrieben wird und dazu noch ohne Interpunktion. Das ist meines Erachtens nur in der Kunst erlaubt z. B. in dem Roman "Ulysses" von James Joyce, in dem ein viele Seiten langer Brief vorkommt, der völlig ohne Interpunktion geschrieben ist. Übrigens zum ersten Mal in der Literatur.
Also, dies ist nicht als Anklage gedacht, sondern als Anregung zum Nachdenken. Denn Fehler passieren auch mir und das nicht zu knapp.
Gruß
Karl
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Hallo groggyman,
ich wüsste nicht, welche großen Aufgaben vor mir liegen. Und getroffene Hunde bellen. Und ich belle mit, weil ich mich selbst mit einbeziehe. Auch ich merke, wie ich mich an falsche Sprechweisen anpasse. Aber ich merke es immerhin noch.
Dort, wo ich aufgewachsen bin, haben die Leute übrigens gesagt, und sagen es immer noch: "Mach das Fenster los", statt: "Öffne das Fenster". Man wartet geradezu auf das Scheppern der Scheiben, wenn sie auf den Boden aufschlagen.
Gruß
Karl