Hallo,
wenn man, so im Alltag, die deutsche Sprache benutzt, denkt man oft nicht darüber nach, ob das, was man da so von sich gibt, auch richtig ist. So schleichen sich immer mehr Anglizismen ein. Darüber möchte ich mich an dieser Stelle aber nicht auslassen. Mir geht es um solche Ausdrücke wie "ich habe soeben eine Brille augezogen". So so, wir ziehen jetzt, neben Uhren, auch noch Brillen auf? Oder Mützen? Eine Brille, sowie eine Mütze, wird immer noch aufgesetzt und nicht aufgezogen.
Eine regelrechte Unart ist, wenn alles klein geschrieben wird und dazu noch ohne Interpunktion. Das ist meines Erachtens nur in der Kunst erlaubt z. B. in dem Roman "Ulysses" von James Joyce, in dem ein viele Seiten langer Brief vorkommt, der völlig ohne Interpunktion geschrieben ist. Übrigens zum ersten Mal in der Literatur.
Also, dies ist nicht als Anklage gedacht, sondern als Anregung zum Nachdenken. Denn Fehler passieren auch mir und das nicht zu knapp.
Gruß
Karl
Off Topic 20.205 Themen, 224.292 Beiträge
Hallo Karl,
hallo Forum,
nimm heute eine Zeitung und du wirst Dein blaues Wunder erleben. Nicht nur, dass nach der erneuten super Rechtschreibreform nun keine S......... mehr weiß, was richtig oder vielleicht falsch geschrieben sein könnte, nein, es wimmelt in den Texten zusätzlich noch von aus Fremdsprachen entlehnten und eingedeutschten Wörtern. Sicher will der jeweilige Verfasser geupdated oder heißt es up to date sein, auch wenn er aus der Sicht so mancher Leser failed, sprich völlig daneben liegt. Eine sinnentstellende Benutzung von Fremdwörtern lassen wir heute einmal außen vor, können wir es doch nahezu täglich bei unseren Politikern live bewundern.
Und im Fernsehn? Hier sieht es auch nicht besser aus. Die jungen Moderatoren plappern gerade, wie Ihnen der Schnabel gewachsen ist und am Allerbesten sind die wiederholten Nachfragen, weil sie augenscheinlich gar nicht verstehen, geschweige denn, wissen worüber sie gerade berichteten.
MfG.
violetta