Linux 14.981 Themen, 106.344 Beiträge

Linux teurer als Windows (LiMUX)?

violetta7388 / 54 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Forum,

jetzt geht es wieder ans Eingemachte.

HP weist in einer Studie angeblich die Kosten der Linuxumstellung der Stadt München nach und kommt zum Ergebnis: "Alles viel teurer als zuvor"! Eine vernünftige Kostenübersicht konnte ich allerdings nicht finden, konnte mit Linux + OO wahrscheinlich nicht erstellt werden.

Details: http://www.golem.de/news/muenchen-hp-studie-widerspricht-einsparungen-bei-linux-umzug-1301-97026.html

MfG.
violetta

bei Antwort benachrichtigen
mawe2 Acader „mawe2 schrieb: Jede denkbare Software, die für ...“
Optionen
Es gibt genügend Windows Software welche für bestimmte Zwecke erst programmiert werden muß.

Das ist richtig. Für Verfahren, für die (z.B.) bisher überhaupt keine Software zur Verfügung steht, muss sowohl unter Windows als auch unter Linux neu programmiert werden.

Mein Satz lautete: "Jede denkbare Software, die für irgendwelche Fachverfahren benötigt wird, liegt zunächst mal als Windows-Version vor." Das heißt nicht, dass es für jedes Verfahren bereits eine fertige Windows-Software gibt. Aber wenn es eine fertige Software gibt, basiert sie eben meistens auf Windows und nicht auf Linux.

Es kommt auch einfach darauf an für was man Software einsetzt.

Das ist doch vollkommen klar.

Aber auch ohne dass jetzt konkrete Zahlen vorliegen, ist doch eine Tatsache unumstritten: Die überwiegende Mehrheit aller Stadtverwaltungen in Deutschland (sowie Landes- und Bundesbehörden) arbeiten auf der Basis von Windows.

Wenn man diese Tasache anerkennt, dann kann man sehr leicht verstehen, dass bereits seit über 20 Jahren ein großer Markt für Windows-Anwendungen in der öffentlichen Verwaltung entstanden ist. An diesem Markt ist eine große Anzahl von Anbietern tätig, die solche (auf Windows basierenden) Softwarelösungen anbieten. Warum tun sie das? Weil sie damit Geld verdienen. Weil solche Software gebraucht und gekauft wird. Durch den großen Markt entsteht viel Konkurrenz, die Produkte sind entsprechend (mehr oder weniger) günstig zu bekommen.

Dem gegenüber ist es nur ein sehr sehr kleiner Markt an Herstellern, die Linux-Lösungen für öffentliche Verwaltungen liefern. Warum? Weil man bisher damit so gut wie kein Geld verdienen konnte. Auch, weil bei Linux eben diese grundsätzliche "Kostenlos-Kultur" existiert. Wenn es keine öffentlichen Verwaltungen gibt, die mit Linux arbeiten, ist es für Softwarehersteller schlicht unökonomisch, dafür Programme herzustellen, die dann niemand kauft! Hier ist nur sehr wenig Konkurrenz, was die Preise relativ hoch hält.

Gruß, mawe2
bei Antwort benachrichtigen