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Babylon by Bike - eine etwas andere Fahrradtour

xafford / 122 Antworten / Flachansicht Nickles

Warnung an alle Nutzer langsamer Internetverbindungen oder mit volumenbasierten Tarifen: Dieser Beitrag enthält viele große Bilder!

Ich werde hier stellvertretend für einen guten Freund seine Reiseberichte von seiner Fahrradtour einstellen, da er von unterwegs meist nicht dazu in der Lage ist wegen schlechter Versorgung mit Internet und beschränkten technischen Möglichkeiten.

Als Hintergrund: Er ist seit einigen Jahren begeisterter Touren-Radler und fuhr letztes Jahr von Deutschland bis nach Tiblisi (Tiflis in Georgien). Sein Traum seitdem war, diese Reise fort zu setzen Richtung Osten.

Dieses Jahr hat er - nach langer Planung - dies in Angriff genommen und startete seine Tour in Georgien (dem Ende der letzten Tour) mit Ziel Mongolei - oder Australien, je nach Kondition und Möglichkeit. Auf seiner Tour schickt er regelmäßig Reiseberichte und Bilder, sofern es die Technik erlaubt.

Da sich schon viele Berichte angesammelt haben (er ist seit Anfang Mai unterwegs) und ich somit viel Rückstand habe werde ich sie chronologisch hier einstellen und jeweils mit dem Datum, wie ich sie erhalten habe, versehen.

Wenn der Rückstand aufgeholt ist (und er bis dahin nicht schon wieder zurück ist), dann stelle ich seine Berichte 1:1 ein, wie sie eintrudeln.

Viel Spaß beim Lesen.

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xafford Nachtrag zu: „Babylon by Bike - eine etwas andere Fahrradtour“
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Sa 25.07.2015 12:41

Ganz schön dicht, die Suppe

Juhuuuuu, mein dritter dreitausender Pass mit dem Radl in dieser Woche :) 

Und mein dritter dreitausender Pass mit dem Radl in meinem Leben^^

Und mein dritter Pass bei Nebel und Regen auf dieser Tour ;)

Den Regen und das kühle Wetter kann ich sehr genießen nach all der Hitze in den letzten Monaten. Zudem ist mein letzter "richtiger" Regen ja zwei Monate her.

Die nachfolgende Passabfahrt führt in einen landschaftlich wunderschönen und etwa 30 km langen Flusslauf. 

Mir wird schlagartig bewusst, was Überweidung wirklich bedeutet: An allen, wirklich ausnahmslos allen, erdenklichen Punkten,  wo Tiere grasen können,  ist das Gras kurz gefressen. So kurz wie es die Tiere nur fressen können.  Am gesamten Flusslauf stinkt es unerträglich nach Tierausscheidungen (zumal es ja soeben noch geregnet hat und nun die Sonne scheint). So unerträglich, dass ich an manchen Stellen schon fast würgen muss. An jedem zweiten, optisch wunderschönen Platz, hat eine Hirtenfamilie ihr Lager aufgeschlagen. Zum Glück muss ich in diesem Gestank nicht leben. Von den gesundheitlichen Risiken ganz zu schweigen. 

Für mich also keine Pause, die ich mir erhofft hatte, an einem idyllischen Flusslauf mit Baden und Trinkwasser auffüllen. Nicht einmal gefiltert mag ich dieses Wasser trinken.

Auch ist mir heute klar geworden,  dass die Hirtenkinder ja gar nicht zur Schule gehen (zumindest scheint es mir so). Sie sind also dazu verdonnert,  in ihrem Leben niemals etwas anders als Tiere-hüten zu machen. Sie lernen ja nichts anderes. 

Viele Grüße aus "kurz vor Jalal-Abad"

Sa 25.07.2015 16:37

Das Staubschlucken hat eeeeendlich ein Ende denn die Straße ist seit ein paar Kilometern wieder asphaltiert. Man bin ich froh darüber. Das war echt das Unangenehmste an der schlechten Wegstrecke: Ständig den durch Fahrzeuge aufgewirbelten Staub einatmen zu müssen.

Anbei noch die Bildchen des heutigen Nachtlagers. Mal wieder mit Aussicht :)

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??? marinierter