Es sollte gerecht sein und es sollte transparent sein. Und das ist es jetzt genau nicht.
Mit dieser Argumentation kannst Du gegen fast alles sein. Warum muss ich, schlank und sportlich, genauso viel Krankenkassenbeitrag (!) bezahlen, wie ein bewegungsfauler, rauchender Fettsack, der zufällig gleich viel verdient wie ich? Schließlich hat dieser - weitgehend selbstverschuldet - ein viel größeres Risiko für diverse Krankheiten als ich.
Ist das gerecht? Vermutlich nicht. Aber so funktioniert das Solidarprinzip nun mal.
Analog zu Deinen Worten: Es ist schlichtweg absurd, nur ein finanzielles Kriterium (Lohn, Einkommen) als Maßstab für die Höhe des Beitrags zu nehmen und das Verhalten des Einzelnen nicht zu berücksichtigen.
Mir geht's jetzt aber nicht darum, gegen die Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherungen zu wettern. Sondern darzustellen, dass es bei 80 Mio. Einwohnern vermutlich schwierig wird, eine Art der Finanzierung zu finden, die von allen als gerecht empfunden wird. Die Haushaltsabgabe hat eben den Vorteil, dass sie recht einfach anzuwenden ist.