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Amazon-Bestellung storniert

gelöscht_326428 / 17 Antworten / Flachansicht Nickles

Habe bei Amazon folgenden Laptop bestellt,
Einzelheiten Ihrer Bestellung
Bestellung: #304-8363361-8305130
Aufgegeben am 11. März 2017
ASUS PRO P2520LA 39,6cm (15,6 Zoll mattes LED Backlight Display) Business Notebook (Intel Core i5 5200U Dual Core 2x 2,7 GHz, 8GB RAM, 1000GB S-ATA HD
Zustand: Neu
Verkauft von: inTeGH Gunter Hilpert

EUR 228,00
Zwischensumme: EUR 228,00
Verpackung und Versand: EUR 0,00

Endbetrag: EUR 228,00
Gewählte Zahlungsart: Bankeinzug

Diese Anzeige war am nächsten Tag weg. Heute ist die Stornierung gekommen. Hab ich eine Möglichkeit das der Verkäufer liefern muß.
Gruß Forza77

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Nein! Alpha13
Andreas42 gelöscht_326428 „Amazon-Bestellung storniert“
Optionen

Hi!

Man findet nicht mehr viel zu diesem Marketplacehändler bei Amazon:

https://www.amazon.de/sp?_encoding=UTF8&asin=&isAmazonFulfilled=&isCBA=&marketplaceID=A1PA6795UKMFR9&orderID=&seller=A35KCYD6DDALNR&tab=returns&vasStoreID=#aag_returns

Der Shop scheint leer zu sein.

Liest man die Bewertungen (ganze 11 Stück, alle volle Punktzahl) fällt auf, dass es in den letzten 30 Tagen KEINE neue Bewertung gab und in den letzten 90 Tagen ganze 2 Stück.

Die Bewertungen scheinen sich auf Artikel wie Warmwasserspeicher und Boiler zu beziehen.

Wenn man mit Google nach dem Namen des Händler sucht, findet man eine passende Homepage: www.integh.de
Es scheint sich um einen Händler für Heitungstechnik&Co zu handeln.

Kurz gesagt, dass passt nicht zu einem Händler der Asus Notebook wie diesen zum halben Preis verkauft: https://www.amazon.de/ASUS-Backlight-Bluetooth-DVD-Brenner-Professional/dp/B016UAWY1G

OK, dann will ich mal etwas raten: als das Notebook über Amazon gekauft wurde, fand man sehr viele Notebook und andere Artikel im Shop des Händlers und die Preise waren mehr als günstig (50% im Vergleich zu anderen Händlern). In jeder Artikelbeschreibung des Händlers stand in gebrochenem Deutsch, dass man vor dem Kauf eine Mail an eine angegebene Mailadresse senden soll.

Wie ich darauf komme:

Das ist die typische Betrugsmasche die Amazon nicht in den Griff bekommt (oder bekommen will). Händler-Accounts werden gehackt. 1000ende Artikel werden zu supergünstigen Preisen eingestellt und in die Artikelbeschreibung kommt der Hinweis, vor der Bestellung eine Mail zu schreiben.

Folgt man dieser Anforderung werden gefälschte Bestelldokumente gesendet, mit der Aufforderung Geld zu überweisen. Angeblich über Amazon abgesichert, was aber natürlich NICHT der Fall ist. Ziel ist es natürlich den Kunden zum Zahlen an Amazon vorbei zu bewegen.
Im Anschluss an die Überweisung wird Lehrgeld geliefert: das Geld ist weg und Ware erhält man ebenfalls keine.

Das ist der Weg wie der Betrug funktionieren soll. Was passiert nun, wenn man die Ware normal über Amazon bestellt?
Nunja: der Betrüger der den Händler-Account gekapert hat, hat nichts zu liefern. Bei einer Verkaufsabwicklung über Amazon kann er auch kein Geld an Amazon vorbei abzocken. Ergo storniert er die Bestellung sofort.

Zeit ist für ihn Geld: er kann nur betrügen, solange der übernommene Shop aktiv ist und die Kunden die Möglichkeit haben, seine falschen Artikelangebote zu sehen, um dann auf seine Betrugsmasche mit Mail und Überweisung hereinfallen. Das fällt dann oft doch auf, evtl. weil sich Kunden beim Händler beschweren und dann verschwinden die falschen Angebote wieder.

http://www.verbraucherzentrale.nrw/amazon-betrug

http://www.chip.de/news/Betrug-bei-Amazon-Gefaelschte-Marketplace-Shops-zocken-Kunden-ab_100419759.html

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Vorsicht-bei-vermeintlichen-Amazon-Schnaeppchen-3305746.html

https://www.nickles.de/thread_cache/539192247.html

Ich wette ja grundsätzlich nicht. Aber wenn ich wetten würde, dann würde ich wetten, dass dies genau das war, was hier gerade erlebt wurde. Schwein gehabt...

Bis dann
Andreas

Mir faellt gerade kein bloeder Spruch ein, der mich ueber alle anderen erhebt.
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