Hallo.
Ich habe hier ein Streitthema mit einem Bekannten. Meine Freundin hat sich gerade einen BMW 118i gekauft. Werksdurchschnittsverbrauchangabe 7,4-7,5 L/100 km. Nach der ersten Tankfüllung (vorsichtige Fahrweise, nie über 3-4000 U/min und max 150 km/h Autobahn, Land und Stadt) hat Sie einen Durchschnittsverbrauch von 8,7 L/100 km.
Empfohlen ist sogar Super Plus. Von 93-98 Oktan erlaubt. Sie fährt Super bleifrei.
Nun behauptet ein Bekannter dies sinkt nach dem Einfahren. Meine Erfahrungswerte bei meinem jetzt ehemaligen Neuwagen sind, daß dies unverändert bleibt. Höchstens abhängig von der Fahrweise, Oktanzahl, Reifen, Zuladung, aktivierte Verbraucher (Klimaautomatik etc.) Jahreszeit (Winter - Sommer) und dem Fahrgebiet. Nie und nimmer durch das Einfahren, und wenn sehr minimal. Es ist ja auch bekannt, daß die Werksangaben oft nicht stimmen. In einem Autotest wurden sogar 9,3 L/100 km für dieses Auto ermittelt. Ich bin auch der Meinung, daß es vielleicht bei Alterserscheinungen des Motors zu erhöhtem Verbrauch kommt (bei alten Autos). Auch ist bei einer niedrigeren Oktanzahl wie Super (95) zu Super Plus (98-100) mit einer Zunahme des Verbrauches zu rechnen. Steht auch in der Anleitung.
Stimmt Ihr mir oder meinem Bekannten zu? Meine Freundin will natürlich Ihm glauben...
Gruß, Henning
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Ja und nein....Nach mehreren Neufahrzeugen im Laufe der letzten 25 Jahre kann ich das weder bestätigen noch bestreiten. Es kommt doch sehr auf die Fahrweise an. Während der Einfahrzeit fährt man ja i.d.R sehr moderat, dadurch verbraucht man auch weniger als nach der Einfahrzeit, wo dann ja doch eher Gas gegeben wird. Behält man das moderate Fahren bei, wird der Verbrauch eher noch sinken. Unser letzter Neuwagen (Kadett E, gefahren von 1989 - 1999) hatte in den 10 Jahren einen Durchschnittsverbrauch von 5,8l, bedingt durch eben sehr sparsames Fahren und viel Langstrecke (angegeben war er mit mehr Verbrauch). Bei den heutigen Autos kann man aber oft nicht mehr so gezielt sparsam fahren, weil derart viel Elektronik verbaut ist (Klimaanlage, Entfeuchter, haufenweise Elektromotoren für alles mögliche), was sich deutlich u.a. aufs Gewicht auswirkt, und das will nun mal bewegt werden. Der Kadett wog damals ca. 600 kg und hatte wenig Schnick-Schnack. Als wir 1999 nach einem neuen Auto Ausschau hielten, fanden wir in der Klasse (Golf, Astra, etc) praktisch nichts unter 1000kg. Entsprechend höher waren auch die Verbrauchsangaben. Wir fanden das sehr ärgerlich, da bemüht man sich jahrelang, möglichst wenig zu verbrauchen, und 10 Jahre später hat sich immer noch nichts getan in der Richtung, im Gegenteil, die Autos verbrauchen durchweg mehr...:-(((