Nach dem grausamen Massenmord an einer Universität in Blacksburg/USA vom Montag fordert der Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, Prof. Christian Pfeiffer, ein Werbe- und Verkaufsverbot für Killerspiele, obwohl es keinerlei Hinweise darauf gibt, dass der Täter, Cho Seung Hui aus Südkorea, sich mit Killerspielen "eingeschossen" hat.
Der Passauer Neuen Presse gegenüber sagte er: "Die Mehrheit der jüngeren Amokläufer hat sich erst am Computer in Stimmung geschossen. Ich plädiere deshalb bei gewaltverherrlichenden Killerspielen für ein Werbe- und Verkaufsverbot. Für Spiele mit extremen Gewaltexzessen wie „Der Pate“, bei denen aggressives Töten mit Punkten belohnt wird, brauchen wir sogar ein strafrechtliches Verbot."
Quelle: Passauer Neue Presse
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Amoklauf in Virginia20.04.2007, 10:16 Keine Spiele beim Täter gefunden
Die Experten hatten ihren Schuldigen ja eigentlich schon gefasst: für US-Rechtsanwalt Jack Thompson und den Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen Christian Pfeiffer war sofort nach dem schrecklichen Amoklauf an der Virginia Tech Universität klar, dass gewaltätige Video- und Computerspiele schuld an der Tragödie sein
mussten.
Wie sich nach der Polizei-Durchsuchung des Zimmers von Amokschütze Cho Seung Hui jetzt aber herausgestellt hat, besaß der Student keinerlei Computer- oder Videospiele. In seinem Raum wurden zwar ein Rechner und Software sichergestellt, von Spielen gibt es aber weit und breit keine Spur.
Die Polizisten suchten hauptsächlich nach Munition, Sprengstoff, Video- und Audio-Anleitungen für terroristische Anschläge und Bombenbau sowie Schreibutensilien und Papier welches unter Umständen schon für vergangene Drohungen gegen die Universität benutzt worden ist. Dies geht aus dem Durchsuchungsbericht der Polizei Virginia hervor.
Inwieweit dies Einfluss auf die in den USA und Europa andauernde Killerspiel-Debatte haben wird, bleibt abzuwarten.
Quelle: gamestar.de
mfg
sam