Hallo,
kürzlich war ich bei einer Diskusion zu gegen, wo es um die Frequenz unseres Wechselstromnetzes ging. Aus welchen technisch-physikalischen Gründen hat die USA 60 Hz Netzfrequenz. Ich sehe da eher einen historischenHintergrund. Einziger Vorteil gegenüber 50Hz ist die höhere Drehzahl eines 2-Polpaarigen Drehstrommotors.(theroretisch 3600 U/min ohne Schlupf-also syncron)
Auf die Eisenkerngröße eines Transformators wird sich das wohl kaum auswirken.
Hat N.Tesla bei Westinghouse diese Frequenz willkürlich gewählt?
Weiß da jemand der E-Ing. mehr (etwa jüki)
Gruss weka
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Ist natürlich ein Thema, wo ich unbedarft auch meinen Senf dazugeben muß...
Die "Taurus"-Lok der ÖBB kommt mit allen in Mitteleuropa vorkommenden Spannungsnormen klar, von Gleichstrom über 16 2/3 - Hertz bis 50Hz, bei im Durchschnitt 15000 Volt.
Entwicklungsgrund: diese Lok ist überregional einsetzbar, früher mußte zB. beim Grenzübergang Ösi - Italien oder Ungarn, zB., das Zugfahrzeug getauscht werden.
Für Interessierte ein kurzer link: http://www.railcargo.at/de/Aktuelles/News/2006/Q3/Weltrekordlok/index.jsp
http://www.railcargo.at/de/Aktuelles/News/2006/Q3/Weltrekordlok/Downloads/weltrekordlok_fact.pdf
Die Lok ist das Spitzenmodell deutscher Ingenieurskunst im Bahnwesen und wird in Österreich vor meiner "Haustüre" produziert, bin oft im Werk als Servicetechniker an verschiedenen Produktionsanlagen und Haustechnik.
In manchen kleineren Flugzeugen ist weniger hochkarätige Technik als in diesem Gefährt, man wird zwangsläufig ein Fan davon, wenn man bis ins kleinste Detail das verfolgen kann (Auswuchten der tonnenschweren Achseinheiten auf Bruchteile von Gramms, dauert halt länger als beim Pkw, als Beispiel)
Ich hoffe, das Thema nicht zu weit verfehlt zu haben, aber ein Beispiel für flexible Spannungsversorgungen bzw. deren Auswertung genannt zu haben.
Nette Grüße aus Ösiland! schimi3