http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Politik/Artikel,-Bundesweiter-Fuehrerschein-mit-17-_arid,2211930_regid,2_puid,2_pageid,4290.html
Ich weiss nicht was die noch mehr wollen. Zuerst von 21 auf 18 herab. Jetzt schon mit 17 Auto fahren wird es noch schlimmer. Ja schon mit eine begleitperson, nur wer haelt sich daran ?
Wenn ich sehe das 15 bis 17 Jahre teenis andere verpruegeln, graust es mir. Natuerlich sind es nicht alle, nur was dann, es kommen noch viele Jahre.
Gruss
Sascha
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Zunächst mal danke ich Dir, dass Du so ausführlich antwortest!
Ich weiß nicht, welche Motivation Du hast, die Herabsetzung des Mindestalters so ausführlich zu verteidigen; Gründe kann es viele geben. Ich war viele Jahre Lehrer und habe viel mit Vertretern der angesprochenen Altersgruppe zu tun gehabt. Viele waren mit sehr einfachen Anforderungen des täglichen Lebens überfordert.
Es geht um die Entwicklung.
Genau. Und 17jährige sind eben überwiegend noch nicht so weit entwickelt, dass man sie auch noch in den ohnehin schon chaotischen Straßenverkehr schicken sollte!
...ein paar mal mit einer Begleitperson gefahren sind und so vielleicht ein paar nützliche Tipps bekommen haben
OK. Dann plädiere ich dafür, doch bitte ab (z.B.) 8 Jahren die Kinder in Begleitung eines Erwachsenen fahren zu lassen. Dann haben sie (wenn sie ab 18 alleine fahren dürfen) 10 Jahre Zeit gehabt, Tipps "von nebenan" zu kriegen. Und das ist doch viel besser, als wenn es nur ein Jahr ist. (Klingt logisch, was?)
Die erwachsenen Beifahrer sind natürlich alle überaus gut darauf vorbereitet, den "Hilfs-Fahrlehrer" zu mimen... Das kann ja jeder. Die Eltern sollen gefälligst mehr Verantwortung für die Ausbildung (auch die Fahrausbildung) ihrer Kinder übernehmen!
Könnte es vielleicht möglich sein, dass für manche Berufe ein Führerschein auch von Vorteil sein kann?
Ganz sicher. Und den kann man dann ab 18 ja auch machen. Kein Busunternehmen stellt einen 17jährigen Kraftfahrer ein, der seinen Papi mitnehmen muss um Tipps zu bekommen! (Klingt logisch, was?)
Warum sich deshalb mehr Autos verkaufen lassen sollen ist mir im übrigen auch nicht klar.
Das erschließt sich jedem, der näher darüber nachdenkt. Wenn es möglich ist, ein Jahr eher Auto zu fahren, gibt es mehr Autofahrer. Und wenn es mehr Autofahrer gibt, braucht man mehr Autos. (Klingt logisch, was?)
Ich weis nicht in welcher Welt du lebst, aber es ist doch relativ weit verbreitet, dass die Eltern/Großeltern den Führerschein finanzieren.
Ich weiß, dass ein Fahrschulkurs einige tausend Euro kostet. Und ich lebe in einer Welt, in der die wenigsten Eltern dies ihren Kindern mal so nebenbei schenken können. Aber wie ich vorhin schon sagte: Die Zielgruppe des Gesetzes (bzw. der Gesetzesmacher) sind natürlich diejenigen, die sich das leisten können. Das ist ja bei anderen Gesetzen auch so. (Klingt logisch, was?)
Was der Besitz eines Autos mit dem Vorgang des Fahrerlaubniserwerbs zu tun haben soll, erschließt sich mir ebenfalls nicht.
Was der Besitz eines Führerscheins OHNE AUTO für einen Sinn machen soll, erschließt sich mir allerdings nicht. Wenn es nur daraum geht, ein buntes Plastekärtchen zu haben, kann derjenige sich auch in einer Videothek anmelden.
...Ach nein: Das geht erst ab 18. Klar, das ist für die Entwicklung desjenigen natürlich abträglich, wenn er sich mit 17 einschlägige Videos reinzieht.
(Klingt alles total logisch, was?)