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Datensicherheit und große Platten

Amenophis IV / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

Bisher habe ich aus Gründen der Bequemlichkeit und Sicherheit Datenplatten und Programmplatten stets getrennt und auch beispielsweise nie, wie es default bei Windows ist, irgendwelche Daten in Windows-Unterordnern oder System-Unterordnern gespeichert.
Das alles war auch relativ leicht zu gleidern, weil die Platten halt nur 80 oder 160 GB hatten.

Aus Performance-Gründen verwende ich jetzt größe Platten: Eine 750er Samsung ist mit 100MB/s schneller als manches Raid. Aber: Es macht wenig Sinn, eine 750er Platte nur als Systemplatte zu verwenden. Der viele Platz bietet einfach an, auch eine Datenpartition zu erstellen.

Wenn die Platte defekt ginge, wäre dan alles hin - also sollte man dan auch ein komplett-Backup machen. Und genau das konnte und wollte ich bisher verhindern.

Wie löst ihr die Frage (oder auch nicht)?

Gruß
A4

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gelöscht_84526 Amenophis IV „Datensicherheit und große Platten“
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Ich verwende Wechselplatten für das System - habe da mittlerweile 6 Platten, alle mit 80 GB. Für das System habe ich jeweils Partitionen von 20 GB eingerichtet, der restliche Platz ist für Downloads und sonstige Spielereien etc. frei.

Zudem habe ich eine fest eingebaute 160-GB-Platte im Rechner, auf welcher sich Daten und die virtuellen VMWare-Maschinen befinden. Auf diese Daten (und "Maschinen") kann ich immer zugreifen - unabhängig davon, welches Systemplatte ich in den Wechselrahmen schiebe. Meistens ist sowieso mein Haupt-Ubuntu-System im Wechselrahmen. Wenn ich aber mal WinXP oder W2K oder Mandriva oder auch irgendein anderes Testsystem (z.B. Ubuntu oder Fedora etc. als Bastelsystem) einschiebe, dann kann ich jederzeit auf diese fest eingebaute Platte zugreifen.

Die wichtigen Daten sind zudem bei mir auf zwei LAN-NAS-Platten gesichert, beide mit 250 GB, wobei sich die ganz wichtigen Sachen sogar auf beiden NAS-Platten befinden, sodass diese auch dann noch vorhanden sind, wenn mal eine dieser Platten ausfällt - oder gar die fest eingebaute Platte im Rechner.

Das System habe ich so gesichert, dass ich einen zweiten Rechner eingerichtet habe, auf dem sich Ubuntu (also mein Hauptsystem) befindet, und dieses Ubuntu ist exakt genau so eingerichtet, wie auf der entsprechenden Wechselplatte, welche ich im Hauptrechner stecken habe. Wenn also diese Wechselplatte im Hauptrechner mal ausfällt - oder gar der ganze Rechner den Geist aufgibt - dann habe ich sofort einen zweiten Rechner zur Verfügung, mit welchem ich ohne Einschränkungen und unter der gleichen Umgebung arbeiten kann - und auf die NAS-Platten mit den Datensicherungen kann ich natürlich ebenfalls sofort zugreifen. Selbst mein Scanner und der Drucker ist darauf eingerichtet, diese Geräte brauche ich im "Notfall" nur umzustecken, dann sind die sofort einsatzbereit - wobei der Drucker sowieso über einen Printserver im Netzwerk eingebunden ist, da brauche ich nicht einmal was umzustecken, der "läuft" sowieso auf allen Rechnern in meinem Netzwerk, und da sind immerhin mittlerweile 8 Rechner drinnen - sechs davon verkabelt und zwei über einen Access-Point per WLAN. Außerdem greift meine älteste Tochter mit ihrem Laptop auch noch auf das WLAN zurück, wenn sie gerade mal hier bei mir zu Hause ist, und mein ältester Sohn mit seiner PSP ebenso. Dafür habe ich hauptsächlich das WLAN eingerichtet - aber das nur so nebenher, gehört eigentlich ja nicht zum Thema. Allerdings insofern dann wieder doch, weil die Kinder über ihre Rechner auch Bilder auf die LAN-Platte Nr.1 in dafür speziell eingerichteten Ordnern ablegen - und die "schießen" mit ihren Kameras jede Menge Bilder, wäre schade, wenn die mal weg sind. Auf LAN-Platte 2 haben die allerdings absolut keinen Zugriff!

Die LAN-Platte Nr.1 ist außerdem auch noch als FTP-Server eingerichtet, darauf kann ich über eine DynDNS-Adresse jederzeit auch von außerhalb zugreifen - allerdings aus Sicherheitsgründen natürlich nur auf bestimmte Bereiche. Manchmal muss man das... :-))

USB-Platten habe ich auch noch im Einsatz, das sind aber nur kleinere Platten, und die dienen in erster Linie dazu, Daten zu transportieren. Um darauf irgendwelche Sicherungen abzulegen, dafür sind mir diese Teile einfach zu unsicher. Es geht nichts über LAN-NAS-Platten, obwohl da die Datenübertragungsraten nicht so hoch sind, als wenn man die über USB anschließt (wenn man mal vom "normalen" 100 MBit-LAN ausgeht). Aber da gilt für mich, dass Sicherheit vor Schnelligkeit geht......

Und zum Schluss noch dieses: Schön, mal wieder was von dir hier zu lesen. Machst dich ja in letzter Zeit ziemlich rar hier. :-)

Gruß
K.-H.

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:-o maxx3