Diese Frage wird in einem Bericht bei Zeit-Online mal auf interessante Weise behandelt.
Ich weiß dabei allerdings nicht, ob man wirklich alles nach dem Kosten-Nutzen-Prinzip beurteilen sollte.....
Gruß
K.-H.
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Eben. Die Dosis ist entscheidend wie eine Substanz wirkt. Auch mit Medikamenten kann man überdosieren, davon abhängig werden und daran sterben. Es gibt eine Vielzahl von Medikamenten und Schmerzmitteln, die Derivate von illegalen Drogen enthalten und wo sich kein Mensch darum kümmert, weil es ja legal ist.
Die westliche Welt ist sowieso zu einer Pillenzivilisation verkommen. Jeder schmeißt Pillen in sich hinein, sei es bei Erkältungen, Magenschmerzen, Kopfschmerzen oder Schnupfen. Für ales gibt es eine Pille und die Menschen nehmen sie, solange es legal ist, ganz gleich auf welcher chemischen Grundlage dieses "Medikament" daherkommt.
Ist es illegal, wird man geächtet, verfolgt und kriminalisiert. Das war in der Vergangenheit nicht anders. So bald eine Droge populär wurde und jeder sie einnahm, trat ein Verbot ein.
Auch Alkohol wurde in den USA schon mal verboten, was zu einem Boom des Schwarzmarktes führte.
Ich wollte aufzeigen, dass das alles eine Frage der Selbstbeherrschung ist. Menschen die eine obsessive Neigung zum Übergenuss von Dingen haben, werden mit Sicherheit daran zugrunde gehen. Drogen sind da nur ein Medium, mit dem sie ihrer Neigung fröhnen. Diese Neigung lässt sich aber nicht verbieten.
Der 0815 Drogenuser, auch recreational user bezeichnet, nimmt alle paar Wochen mal etwas auf Partys und denkt sonst nicht weiter darüber nach. Er ist mit Sicherheit nicht süchtig und kommt auch prima ohne aus. Anders als die meisten Raucher und Alkoholgenießer.
TL