Diese Frage wird in einem Bericht bei Zeit-Online mal auf interessante Weise behandelt.
Ich weiß dabei allerdings nicht, ob man wirklich alles nach dem Kosten-Nutzen-Prinzip beurteilen sollte.....
Gruß
K.-H.
Off Topic 20.124 Themen, 223.246 Beiträge
Wie lebt es sich denn eigentlich so auf dem Planeten der moralisch untadeligen netten Menschen? Anscheinend nicht so gut, wenn man deine selbstgerechten Hasstiraden so liest, denen man entnehmen kann dass Du von etwas schreibst dass Du allenfalls vom hörensagen kennst. Wenn man anderen Menschen pauschal Dummheit vorwerfen will, so sollte man sich nicht die Blöse geben seine eigene Unkenntnis der Materie offen zur Schau zu stellen.
Alleine die Tatsache das der Konsument an allem Schuld ist würde den Größten Teil dieser Argumente ausschließe.
An was "Alles" ist denn der Konsument schuld? Daran dass die Staaten eine willkürliche Linie ziehen was als Droge für die Bürger gut ist und was nicht? Jährlich sterben mehrere zehntausend Menschen an Alkohol und dessen Folgen, viele werden zu Pfelgefällen sei es durch Alkoholmissbrauch, als unbeteiligte Opfer alkoholverursachter Verkehrsunfälle oder Opfer von Schlägereien alkoholisierter Menschen. Oder ist der Konsument daran schuld, dass das staatlich erzwungene Monopol des Drogenverkaufs den kriminellen vorbehalten ist und damit einen gazen Sumpf an weiteren Verbrechen mit sich bringt? Oder ist der Konsument daran schuld, dass gestreckte Drogen aus zwielichtigen Quellen gesundheitsschädlich sein können? Oder ist er schuld daran eine Affinität zu Drogen zu haben?
Anscheinend kennst Du Drogen und Drogenkonsumenten nur aus der einschlägigen Klatschpresse (ich will Dir hier mal nicht die Bildzeitung unterstellen) denn anonsten wäre Dir bewusst, dass nicht jeder Drogenkonsument drogenabhängig ist und dass Droge nicht gleich Droge ist, ebenso wie Mensch nicht gleich Mensch ist.
Würde keiner diesen Dreckschei... kaufen könnten die Hersteller diesen Mist alleine konsumieren.
Tja, würde und wäre. Würden wir alle Englein sein, ... Die Welt ist nun einmal so wie sie ist und Drogen gehören schon seit urzeiten zur menschlichen Kultur. Sei es Koka in Südamerika oder Starker Tobak und Knaster in unseren Breiten (oder auch Fliegenpilz, Stechapfel, Ackerwinde etc). Eine Verhinderung des Drogenkonsums hat nie funktioniert und wird es auch nie, schon garnicht mittels Repressalien, das haben alle bisherigen Erfahrungen gezeigt, allen voran die Erfahrungen mit der Prohibition in den USA. Was macht also mehr Sinn? Den Konsum zu verwalten und zu reglementieren, oder die Zustände dadurch verschlimmern, dass man diesen Bereich komplett im kriminellen Millieu gären lässt?
Aber wenn die Menschen so bescheuert sind und vorallem so unsagbar dumm und in meinen Augen auch noch blöde sind,
sich diesen absuluten Müll in sich reinziehen, haben sie selber schuld, habe kein Verständnis für solche Typen.
Ich werde mich trotz dieser selbstgerechten Tirade beherrschen und Dich jetzt nicht persönlich angreifen, obwohl es mir unter den Nägeln brennt, denn ich denke deine Einstellung beruht zum Großteil auf Unkenntnis. Also eine ganz sachliche Frage: Hast Du in deinem Leben schon einmal Alkohol getrunken? Süßigkeiten gegessen? Tabak oder Kaffee bzw Tee konsumiert? Ich vermute einmal Du wirst mindestens eine dieser Fragen mit "Ja" beantworten müssen. Was die Frage soll? Ganz einfach: All dies sind gesellschaftlich und staatlich anerkannte Suchtmittel mit gesundheitlichen Folgen bei übermäßigem Konsum (ausser vielleicht bei Tee). Der Unterschied liegt zwischen Konsum und Missbrauch.
Man kann sich beispielsweise einmal die Woche eine süße Nachspeise genehmigen und genießen... oder man kann täglich massenweise Schokolade essen bis man vor lauter Fett nicht mehr laufen kann, die Arterien zukleistern, Herzinfarkt und Nekrosen drohen und man ein schwarzes Loch für die Krankenkasse wird, ergo klassischen Drogenmissbrauch betreibt (ja, Zucker und Schokolade sind süchtigmachende Substanzen die eine Art Rauschzustand erzeugen, auch wenn dies bei Alkohol, Kaffee und Nikotin stärker und damit einleuchtender erscheint).
Wenn dann zwangweise die Abhängigkeit kommt dann der soziale Abstieg kann dann unweigerlich der Staat für soche gestrandeten Existenzen aufkommen na Dankeschön
Irgendwie ist deine Argumentation nicht gerade stringent. Oben behauptest Du nicht dass die Konsumenten an allem schuld sind und nun sind sie deiner Ansicht nach "zwangsweise" in der Abhängigkeit? Da kombinierst Du ja gleich zwei absolut nicht zueinander passende Vorurteile. Mal kurz ein (unvollständiger) Ausflug in die Theorie. Man unterscheidet bei Drogen-Konsumenten mehrere Typen: Gelegenheitskonsumenten, Genusskonsumenten, Abhängige. Es gibt nicht bei jeder Droge jeden Typ, aber Typ 1 und 2 sind weder zwangsweise, noch sind sie zu sozialem Abstieg verdammt.
Ein gewisser Herr Hoffmann (der Erfinder des LSD) hat bis zu seinem Tode im hohen Alter noch regelmäßig LSD konsumiert und weiterhin erfolgreich geforscht. Der Wirkstoff von Ecstacy wurde entwickelt als Diätpille und war einige Jahre als diese im Einsatz, es gibt heute noch Mittel mit ähnlichem Aufbau. Viele Menschen nehmen gelegentlich Schmerzmittel, es gibt aber auch Menschen, die davon abhängig sind und sie "missbrauchen".
Noch ein kleiner Ausflug: Ich kenne persönlich einen Bürgermeister und einen Manager eines großen Automobilkonzerns von denen ich weiß, dass sie regelmäßig Drogen konsumieren. Alles "rechtschaffene" Menschen die absolut problemlos sozial "funktionieren" und keine Spur von sozialem Abstieg zeigen. Selbst ein Herr Keith Richards lebt schon seit Jahrzehnten mit einer so bösen Droge wie Heroin, von vielen Künstlern und Kokainkonsumenten erst garnicht zu reden. Auf der anderen Seite kenne ich aus dem familliären Umfeld und aus der Nachbarschaft mehrere Fälle von Menschen die schwerst alkoholabhängig sind, überhaupt nicht mehr sozial "funktionieren" und ihre Gesundheit ruiniert haben, von ihren Famillien ganz zu schweigen. Seltsamerweise ist dieser Drogenmissbrauch staatlich legitimiert.
Das Beispiel Alkohol und Zigaretten und deren Auswirkung kennt doch jeder, damit ist der Staat doch hinreichend belastet. Das muss doch so einem Drogenfuzzy klar sein. Bei der Aufklärung heutzutage sehe ich es eher als Straftat Drogen zu nehmen
Anscheinend ist die Aufklärung nicht sonderlich, wenn man das liest, was Du schreibst denn es zeugt nicht von Wissen um Drogen, sondern von Schreckensgeschichten aus der Presse. Mal was zum Nachdenken, in den Zeiten als ich jung war (nun auch ein paar Jährchen her) gab es Statistiken über den Drogenkonsum in meiner Generation. Danach konsumierten 30% der Jugendlichen gelegentlich bis regelmäßig Canabis. Aus dem (ziemlich großen) Freundeskreis weiß ich auch, dass viele davon auch LSD, Kokain, Speed und weitere Drogen zumindest ausprobiert haben. Viele dieser Leute sind heute Anwälte, Richter, Manager, erfolgreich forschende Wissenschaftler, Politiker und sitzen nicht in den Ecken eines Bahnhofts zum Betteln. Deine pauschale Meinung über Drogenkonsum zeigt nur eines: Unkenntnis und fehlende Erfahrungen. Wo Du schon den Alkohol als Negativbeispiel heranziehst: Wie kommst Du zu der Meinung dass die Tatsache der Probleme mit Alkoholkonsum damit zusammen hängen, dass diese Droge staatlich verwaltet wird? Das ist ein unzulässiger und (man vergebe mir) dummer Schluss. Erstens konsumiert die Mehrheit der Bürger Alkohol und der Prozentsatz der Abhängigen ist damit recht klein, was schon einmal deine These der "Alle Konsumenten sind Abhängige" widerlegt, zum anderen weißt Du ziemlich sicher nicht, wie die Probleme wären wenn Alkohol sanktioniert wäre. Hier hilft es wenn Du Dir einmal Lektüre über die Zeit der Prohibition in den USA zu Gemüte führst. Diese hat nämlich den Aufstieg der Mafia maßgeblich begünstigt und der Alkoholmissbrauch hat stark zugenommen.
PS: DIe Bezeichnung "Drogenfuzzy" beweist nicht gerade, dass Du gewillt bist an das Thema objektiv heran zu gehen.
so ein Blödsinn, rennen die denn da alle nur noch bekifft rum und können vor blödheit nicht mehr gerade gehen ??
Ja, genauso wie in Holland, dort rennen ja auch alle nur bekifft und dämlich grinsend durch die Gegend, wie jeder gebildete Mensch weiß. Punkt 1: Du kennst Kiffer offensichtlich nur aus schlechten Filmen. Punkt 2: Du scheinst über Canabis rein garnichts zu wissen. Canabis zwar beispielsweise bis in die 30er Jahre des letzten Jahrhunderts bei uns absolut legal und verbreitet. Ich glaube zwar nciht dass Du ganz so alt bist, aber eventuell sagt Dir ja "Starker Tobak" und "Knaster" doch etwas. Wenn Du heute in einem Theater sitzt ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass zumindest einer deiner Sitznachbarn gelegentlich Canabis konsumiert. Mittlerweile wird diese Droge in der Medizin wieder(!) erfolgreich eingesetzt nachdem an sich mittlerweile einmal etwas objektiver damit auseinander setzt.
Wenn das nicht mehr möglich ist und normale Menschliche Werte (da zu gilt auch Drogen zu ächten) durch die Drogenabhängigen ausgeheblt werden, kann ich nur sagen dann sind solche Schwachköpfe in unserer Gesellschaft einfach nur über.
Wer definiert "normale menschliche Werte" und bist Du der Meinung sie seien absolute, also über alle Zeiten unumstößlich? Bist Du der Meinung dass Holland und die Schweiz keine "normalen menschliche Werte" besitzen, weil sie eine andere Drogenpolitik betreiben? Zeugt es von menschlichen Werten suchtkranke als "der Gesellschaft über" zu bezeichnen? Es tut mir leid, wenn ich nun doch persönlich werden muss, aber wenn deine Haltung "normale menschliche Werte" kennzeichnet, dann kann ich dankend darauf verzichten, denn sie liegen meiner Meinung nach viel näher an Intoleranz und Ignoranz, als an Humanität.
An alle Süchtig Leute, Ihr tut mir wirklich leid ich wünsche Euch viel Kraft um von dem Schrott runter zu kommen glaubt mir es geht sehr wohl ohne. Ich denke die meisten Menschen nehmen keine und das ist der beste Beweis
Glaub mir, es geht auch mit und Du denkst falsch, es nehmen mehr Leute gelegentlich oder regelmäßig Drogen, als bei der letzten Bundestagswahl die SPD gewählt haben. Vielen davon ist nur vielleicht nicht bewusst, dass sie Drogen konsumieren weil sie nicht im BTMG stehen. Das ist der beste Beweis, dass nicht die Droge an sich schlimm ist, sondern der Umgang damit.
So, abschließend noch eine kleine Klarstellung: Nein, ich konsumiere nach "deinen Maßstäben" keine Drogen, es sei denn teure Rotweine zählen deiner Meinung nach dazu. Ich war nur mehrfach in meinem Leben in der Situation mich mit Drogen aus sachlicher Sicht beschäftigen zu müssen und Nein, ich finde Drogenabhänigkeit nicht gut, au contraire, aber es gibt zwischen Abstinenz und Drogenabhänigkeit weit weites Feld wie man mit Drogen (harten und weichen, legalen und illegalen) umgehen kann und nicht jeder Konsum von Drogen hat etwas mit Charakterschwäche, sozialem Abstieg oder Dummheit zu tun. Ach, und noch was... rein persönlich finde ich deinen Nicknamen ziemlich unzutreffend, aber das ist reiner Gusto.
PS: Darf ich fragen wie alt Du bist? Ich würde einmal auf "über 60" tippen.