Hallo alle zusammen,
letztens stand in privater Runde das Thema "Motor einfahren" (bei einem Neuwagen) zur Diskussion.
Es wurden beide Theorien vertreten, von einem sanften einfahren des Motors (sprich die ersten 1000km nicht über 3.000 Touren zu drehen, danach moderat die Drehzahl steigern) bis zu der Aussage, das ein nagelneuer Motor auf Betriebstemperatur gebracht werden sollte, danach sollte sofort die volle Belastung erfolgen.
Leider kann mir eine Suchmaschine nicht weiter helfen, da im Netz massig Theorien zu finden sind.
Daher meine Frage: hat jemand eine Idee / Erklärung / link / Vision, wie man nun am besten mit einem neuen Motor umgehen sollte, damit die maximale Haltbarkeit gewährleistet werden kann?
Danke fürs lesen.
Gruß, Sascha
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Einmal das und vor allem hat fast jedes (neue) Auto einen Bypass im Kühlkreislauf um Motor und Innenraum schneller zu erwärmen. D.h., wenn die erste warme Luft kommt, hat der Bypass noch gar nicht auf den großen Kreislauf umgeschaltet. Die Öltemperatur hinkt da nochmal deutlich hinterher. Im Grunde kann man davon ausgehen, dass der Motor erst auch dann Betriebstemp. erreicht hat, wenn die Kühltemp-Anzeige auf dem normalen Wert steht.
So oder so empfiehlt es sich Leichtlauf-Öle zu verwenden, am besten 0W40. Durch die geringe Viskosität schmiert es auch bei niedriger Temp. deutlich besser. Daran würde ich nie sparen! Mein alter Fiat Uno Diesel 1,7l (BJ93) hatte 230.000km runter als die ersten Nebenaggregate schwächelten. Ich hatte den Wagen acht Jahre und von Rost war keine Spur.
Auch bereits eingefahrene Motoren sollten regelmäßig auf der AB Vollgas geben müssen. Das beugt Ablagerungen vor, bzw. baut bereits entstandene leicht wieder ab. Wer nur im Stadtverkehr rumnuckelt "verstopft" sich so den Motor und die Abgasanlage. Grundsätzlich ist es besten, stets im höchsten Drehmoment zu fahren und zwischendurch mal Vollgas.
Meinen habe ich auf der Überführungsfahrt 300km lang geschont. Dann immer schön die Gänge ausgedreht und dann alles gegeben. Schnurrt wie 'n Kätzken :-)