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Ubuntu Computer machen nicht dumm;-) Ubuntu im Schulalltag..OK?

Xdata / 32 Antworten / Flachansicht Nickles

Hab gerade ein Video im Internet gefunden.

http://www.youtube.com/watch?v=31p8w7jVo7U&feature=related


Vielleicht allgemein für den Didaktiker interessant.
nicht nur speziell für den Informatik oder Mathematiklehrer.

Erscheint vielleicht zunächst etwas trocken aber durchaus interessant.
Und auch erfreulich so einige Schulen nicht "nur" Windows oder
vielleicht noch Apple als mögliches System für den Unterricht betrachten.

Nicht das oft verwendete viele Einerlei nur eines oder höchstens zwei Betriebssystemen.



Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=31p8w7jVo7U&feature=related
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mawe2 rotthoris „Mit diesem Urteil wäre ich an Deiner Stelle sehr...“
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Ursache dafür ist, soweit ich das nachvollziehen kann, dass das System grundsätzlich stabiler ist und weniger "Betreuungsaufwand" erfordert als das vorher dort verwendete XP, dass die Rechner resistent gegen die oft von Schülern und Lehrern mittels usb-Sticks, Raubkopien oder per e-Mail eingeschleppten Viren sind.

Ich habe selbst mal eine Zeit lang ein schulisches Computerkabinett betreut. Wenn man es konzeptionell richtig angeht, ist Windows XP mindestens genau so stabil wie Linux und nahezu wartungsfrei.

Die Aussage, dass man max. 25% spart, kommt vom Limux-Projekt. Ich denke, dass kleinere Einheiten (also nicht die Weltstadt München mit zig tausend Rechnern sondern die Schule X mit 50 bis 100 Rechnern) tendenziell viel weiger Einsparpotential haben.

Ich denke, man sollte nicht pauschal alles als Lüge abstrafen nur weil man evtl. nicht tief genug in der Materie steckt.

Von Lüge habe ich nicht gesprochen, wohl aber von Demagogie. Nicht jede Unterschlagung von Fakten ist gleich eine Lüge. (In der Materie stecke ich ausreichend drin, sonst würde ich hier nicht mitdiskutieren.) Und man erweist der guten Sache einen Bärendienst, wenn man sie mit durchschaubaren Halbwahrheiten zu begründen versucht!

Es geht darum, dass man den Kindern eben nicht "Microsoft Office" oder "OpenOffice" oder was auch immer lehrt, sondern allgemein die Benutzung einer Textverarbeitung, eines Tabellenkalkulationsprogrammes etc.pp ohne jede Vororientierung auf ein Produkt eines Herstellers, so wie man eben in der Fahrschule "fahren" lernt und nicht "Audifahren"!

Das ist doch unbestritten!

Aber so, wie eine Fahrschulausbildung auf einem Audi niemandem das Fahren eines Trabant verwehrt, so wird auch das Erlernen der Textverarbeitung am Beispiel von MS Office niemandem die Benutzung von OpenOffice verwehren.

Außerdem kann man natürlich auch OpenOffice auf der Basis von Windows einsetzen. Das hat den unschlagbaren Vorteil, dass man den Kindern sowohl die "friedliche Koexistenz" von propirietärem Betriebssystem und freier Anwendungssoftware nahebringt als auch dass man eben die spezifischen Programme einsetzen kann, die bestimmte Hersteller nur für Windows anbieten und die Lehrer nicht irgendwelche Verrenkungen machen müssen, weil wieder mal ein gute Programm nicht genutzt werden kann, nur weil man Linux als Basis hat.

Zwangsläufig wird es aber immer eine gewisse
Vororientierung auf ein Produkt eines Herstellers
geben, da man eben nicht ohne irgendein Produkt (also ohne Software) diese Kenntnisse vermitteln kann. Entweder ist es eben MS Office oder es ist OpenOffice oder es ist irgendwas anderes. Auch die Fahrschulen haben kein "neutrales" Auto ohne Vororientierung zur Verfügung.

Die heute gängige Praxis, dass mehr oder weniger jeder Lehrgang, jedes Seminar etc. nahezu immer gleichzeitig eine Werbeveranstaltung für Microsoft ist

Hier muss man dringend zwischen der schulischen Ausbildung von Kindern und der Erwachsenenbildung unterscheiden! Natürlich würde ich auch bei Kindern (aus pädagogischen Gründen) primär freie Software verwenden. Erwachsene entscheiden aber selbst, welche Kurse sie belegen. Und Kurse zu OpenOffice interessieren einfach niemanden. Die Leute wollen MS Office. (Ausnahmen bestätigen die Regel, sind aber eben Ausnahmen.)

Hier braucht es eben einen offenen Umgang mit ALLEN Betriebssystemen und Softwarevarianten

Da stimme ich Dir ausdrücklich zu. Das schließt aber eben auch Windows ein und nicht (wie im Video) aus ! Ob diese große Vielfalt , die aus pädagogischer Sicht sinnvoll ist, dann auch noch kostengünstig administrierbar ist, steht auf einem anderen Blatt!

Gruß, mawe2
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