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Ubuntu Computer machen nicht dumm;-) Ubuntu im Schulalltag..OK?

Xdata / 32 Antworten / Flachansicht Nickles

Hab gerade ein Video im Internet gefunden.

http://www.youtube.com/watch?v=31p8w7jVo7U&feature=related


Vielleicht allgemein für den Didaktiker interessant.
nicht nur speziell für den Informatik oder Mathematiklehrer.

Erscheint vielleicht zunächst etwas trocken aber durchaus interessant.
Und auch erfreulich so einige Schulen nicht "nur" Windows oder
vielleicht noch Apple als mögliches System für den Unterricht betrachten.

Nicht das oft verwendete viele Einerlei nur eines oder höchstens zwei Betriebssystemen.



Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=31p8w7jVo7U&feature=related
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mawe2 rotthoris „Sorry für die späte Antwort, hab zur Zeit extrem viel...“
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Sorry für die späte Antwort, hab zur Zeit extrem viel Arbeit!

Kein Problem. Ich bin sowieso für Entschleunigung! :-)

ein sozusagen "Rundum-Sorglos-Paket" mit Datenbankanbindung bis zum Statistischen Landesamt.

OK, sowas in der Richtung dachte ich mir schon. Es geht also um Software zur Schulverwaltung und nicht um Unterrichtssoftware.

Ich denke, dass man diese Bereiche sowieso streng trennen sollten / muss und dass Verwaltungssoftware und Unterrichtssoftware ggf. in völlig getrennten Sub-Netzen laufen sollten. Wenn sich die Schule für Linux als grundsätzliche Basis ihres (Unterrichts-)netzwerkes entscheiden hat, könnte "sax svs" evtl. auf virtuellen Windows-Systemen laufen.

Ob das Land weitere Steuermittel investiert, um diese Lösung letztendlich auch direkt unter Linux lauffähig zu machen, hängt sicher auch von der Zahl der möglichen Nutzer ab. Wenn 90% das Zeug eh auf Windows laufen lassen, lohnt es sich eben nicht, für die restlichen 10 % nochmal eine spezielle Linux-Version anzubieten.

Wichtiger als ein Verwaltungsprogramm sind aber (zumindest im Hinblick auf die Schüler und den Unterrichtsprozeß) die diversen Programme, die von Schulbuchverlagen, Herstellern von Geräten für den Unterricht (z.B. Physik) usw. angeboten werden. Diese Software kann eine wertvolle Unterstützung für den Lernprozeß sein. Und auch hier wird es oft nur Windows-Versionen geben. Man kann darüber jammern, muss es aber letztlich so hinnehmen.

Die Forderung mancher Linux-Freaks (u.a. auch Sebastian Seitz), der Lehrer soll gefälligst auf diese (Windows-)Programme verzichten, soll gefälligst eine Alternative entwickeln und soll sich letztendlich dem Diktat des IT-Verantwortlichen beugen, finde ich - gelinde gesagt - eine Unverschämtheit. Sie ist letztendlich Ausdruck einer didaktischen Strategie, bei der der Unterricht und die Wissensvermittlung eher nachrangig behandelt wird.

Ich finde, dass es dem Lehrer so leicht wie möglich gemacht werden muss, seine didaktischen Ziele zu erreichen. Ein Dogma wie der Zwang, auf Linux umzusteigen, nur weil die IT-ler das gern so hätten, steht einem erfolgreichen Unterricht immer wieder im Wege.

Das Beispiel des Lehrers, der seine MS-Office-Dokumente (mit VBA-Code) unter OpenOffice nicht mehr verwenden konnte und diesbezüglich wieder bei Null anfangen darf, spricht Bände! Statt dem Lehrer alle Unterstützung zu geben, dass er möglichst einfach seine bewährten Unterrichtsmethoden auch weiterhin anwenden kann, wird ihm "soziale Trägheit" vorgeworfen! Sorry: Das ist genau die Arroganz, die dem grundsätzlich positiven Ansatz, der hinter Linux steckt, immer wieder im Wege steht. So macht man sich (unter den Lehrern und in allen anderen Berufsgruppen) keine Freunde und erschwert den ohnehin schon extrem komplizierten Bildungsprozeß nur noch weiter.

Gruß, mawe2
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