Liebe Kollegen,
ich bin durch den Hinweis eines Kollegen auf einen sehr interessanten Artikel gestoßen - der Blogger Martin Lindner wirft hier im Rahmen des aktuellen "Streetview"-Bashings eine Art "kulturgeschichtlichen" Blick auf das Verhältniss zwischen Öffentlichkeit, Privatheit und Identität: http://evideo.htw-berlin.de/weblog/kolumnen/lindner20/identitt-2-0-das-hier-ist-privatbesitz/
Für diese bürgerlich-provinzielle deutsche Kultur war nicht der Körper der Garant der Identität, sondern die Fassade. Die Außenseite der Mauer, die das Private schützt.
Der Artikel ist etwas länger, aber - auch wenn das Thema aktuell einem schon aus den Ohren rauskommt (Dank Politik, Medien, etc.) - m.M.n. durchaus lesenwert.
BG,
Bergi2002
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Das sollte natürlich an Olaf19 gerichtet sein. ;-)
Lange nicht mehr eine so arrogante und unsympathische Besserwisserei gelesen. Die eine oder andere Beobachtung über den Wandel der Zeiten mag ja stimmen, dieses Von-oben-herab-Abqualifizieren von Menschen, die nicht jeden Hype kritiklos mitmachen, ist einfach nur daneben.
Es gibt leider Menschen, die nur ihre Sicht der Dinge gelten lassen.
Manch einer mag der Meinung sein, das es toll ist, wenn jeder mit Internetzugang die Straße und das Haus, in dem er wohnt, bewundern kann.
Es sei ihm gegönnt.
Ich hingegen sehe darin nicht viel Sinn.
So, wie ich die Ansicht desjenigen, der Streetview befürwortet, respektiere, so erwarte ich auch, das man meine ablehnende Haltung in Bezug auf Streetview respektiert.